Montag, 15. März 2010

Engadin Skimarathon - mein 10. Mal

Für die Aklimatisation und Erholung vor dem Engadin Skimarathon reisten wir bereits am Mittwochabend nach Pontresina. In der Jugendherberge, wo wir jeweils übernachten, trafen wir auf viele bekannte Gesichter und auch sonst war in den Tagen vor dem Marathon Hochbetrieb im Engadin. Wenn man sich jeweils ein Jahr nicht gesehen hat, hat man natürlich viel Gesprächsstoff und spätestens am Freitagabend wird das Wachsen der Skier zum Hauptthema (Hi-Fluor, Low,-Fluor, Helix, rot, blau, gelb in welchem Verhältnis, Pülverchen, Struktur?). Schneller als es uns lieb war und mit etwas weniger Erholung als wir gerne gehabt hätten, war es dann Sonntagmorgen. Zuerst frühstückten wir ausgiebig, danach ging es auf den Zug nach St. Moritz und von da auf einen der überfüllten Busse, welcher die Teilnehmer nach Maloja brachte. Um 7:15h standen wir in Maloja bei -15 Grad Celsius und etwas Gegenwind. Wir legten unsere Skis in eine der vorderen Reihen und hatten schon mal gefrorene Füsse. Um wieder warm zu werden begaben wir uns in ein Hotel-Restaurant, wo ich nochmals die Toilette aufsuchte. Die Männerkolonne war lang, bei den Frauen musste man für einmal nicht anstehen. Nach einem leichten Footing mussten wir bereits die Kleidersäcke abgeben und uns in den Startblock begeben. Für Philippe ging es um 8:40h und für mich um 8:50h los. Ab 9:20h bewegten sich 10'000 Teilnehmer mit 20'000 Langlaufskiern und ebensovielen Stöcken von Maloja nach S'Chanf. Dass das nicht immer ganz reibungslos und sturzfrei von sich geht, muss ich wohl nicht extra ewähnen. Bin praktisch ohne Probleme (2 Stürze -> einer mit Fremdeinwirkung, einer selber verschuldet, was wohl etwa dem Durchschnitt entsprechen dürfte...) nach S-Chanf gekommen, jedoch war der Schnee für den zweiten Startblock schon bald ziemlich aufgewühlt und meine Skiers liefen nicht mehr wirklich gut auf der zweiten Streckenhälfte. Nach dem Marathon fuhren wir nach Surlej ins Bellavista, wor wir es uns mit Möne und Bedi bei feinem Essen und Sonnenschein gutgehen liessen.

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