Montag, 15. November 2010

Finally 70.3 Raceday in Clearwater

Am Mittwoch oder am Donnerstag konnten sich die Athleten registrieren und ein bisschen im Ironman-Shop herumstöbern, natürlich ging auch ich nicht davon, ohne etwas gekauft zu haben. Am Donnerstagabend waren wir an der Welcome-Party, welche draussen am Beach stattfand. Für jede teilnehmende Nation wurde eine Fahne platziert, was beeindruckend war. Am Freitag hiess es dann, das Bike einzuchecken sowie den Bike- und den Runningbag abzugeben. Jeder Athlet wurde einzeln von einem Volunteer in der Wechselzone herumgeführt und es wurde einem der ganze Ablauf erklärt. Nach einem Pasta-Essen ging es anschliessend früh ins Bett, mussten wir doch am Samstag bereits um 5h aufstehen. Die Pros starterten um 6:45h, anschliessend waren die Altersklassenathleten in 5min-Abständen an der Reihe. Die W40-44 startete um 7:15h. Der erste Teil der Schwimmstrecke verlief ohne Probleme, auf dem Rückweg hatten wir jedoch Gegenlicht und Wellen sowie Athleten aus dem nächsten Block, welche uns überholten. Nach gut 39min entstieg ich erwartungsgemäss dem Wasser, nahm meinen Bikebag, eilte damit zum Umkleidezelt, zog meine Veloschuhe und den Helm an, um anschliessend das Bike zu fassen. Auf dem Bikekurs hatten wir meistens mässigen Gegen- oder Seitenwind, was etwas auf das Tempo drückte. Ich fuhr mein Rennen ohne Windschatten, viele Athleten hielten sich jedoch nicht an das Verbot. In der Penaltybox bei Streckenhälfte sah ich gerade mal 5 Athleten... Auf dem Rückweg wurde ich mehrfach von 40-50er-Pulks überholt, welche einem fast von der schmalen nur einspurigen gesicherten Strasse drängten. Leider blieben so auch die Unfälle nicht aus, zwei davon sah ich, einer nur ein paar Meter vor mir. Ich wollte nur noch möglichst unfallfrei zurück in die Wechselzone, wo ich nach weiteren 2h46min eintraf. Dort fasste ich meinen Runningbag und ab ging es auf die Laufstrecke, welche kaum schattige Abschnitte hatte. Schon bald einmal merkete ich meine hintere Oberschenkelmuskulatur, die sich nicht daran gewöhnt ist 90km auf dem Triathlon-Rad in Tria-Position zu fahren. Trotzdem konnte ich einen einigermassen regelmässigen Halbmarathon in 1h47min laufen und überquerte nach 5h20min glücklich die Ziellînie. Den Nachmittag verbrachten wir im Liegestuhl am Hotelpool und am Abend waren wir an der Awards-Party. Die 70.3 WM in Clearwater war insgesamt ein perfekt organisierter Anlass, wenn da nur nicht das gefährliche Windschattenfahren wäre, welches meiner Meinung nach viel zu wenig geahndet wird. Mit vielen tollen Erinnerungen und neuen Bekanntschaften kehrten wir heute morgen in die kühle Schweiz zurück.

3 Kommentare:

  1. Congrat, liebi Ursi, was für eine tolle Leistung und dann noch bei dieser Hitze! Schön, dass Du unfallfrei ins Ziel gekommen bist! Die Erinnerungen an diesen einmaligen Anlass werden Dich sicher noch lange begleiten! LG, Möne

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  2. Auch von mir ganz herzliche Glückwünsche zum erfolgreichen Finish - ganz sicher war dieser Wettkampf ein tolles Erlebnis. Für Deine zukünftigen Wettkämpfe viel Spass und Erfolg und spätestens beim Zermatt Ultramarathon sehen wir uns mal wieder....
    Liebi Grüessli us em Fricktal
    Sabine Christ

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  3. Sabine mach's guet am Frauenfelder Waffenlauf, bin gespannt, was du dann davon berichtest. 42,2km mit Bepackung am Rücken und im warmen Anzug kann ich mir nicht vorstellen...
    Liebi Grüess
    Ursi

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