Sonntag, 2. Mai 2010

Trainingslager@home vom 24.4.10-2.5.10

Nachdem das Projekt Boston Marathon nicht zu Stande gekommen war, weil ich im Geschäft keine Ferien in jener Woche bewilligt bekommen hatte, haben wir uns schon länger entschieden eine Velowoche daheim zu machen, da das Wetter im Süden Ende April nicht unbedingt besser sein muss. Zudem hätten wir wegen dem Vulkanausbruch und der Vulkanwolke am besagten Wochenende gar nicht fliegen können und der Boston Marathon wäre auch für uns ins Wasser gefallen. Meine Freundin, Simone, war leider davon betroffen und hat sich verständlicherweise ziemlich geärgert.

Wir konnten einige schöne Ausfahrten mit dem Rennrad und auch mit dem Bike unternehmen. Die Königsetappe führte uns am Donnerstag bei schon fast hochsommerlichem Temperaturen nach Rapperswil, Pfäffikon über St. Meinrad (Anstieg: 500hm auf 4km - ich war an der Grenze mit meiner Kompaktkurbel und hätte mir mein Bike mit kleinen Gängen herbeigesehnt) nach Einsiedeln. Nach kurzer Einkehr in der Bäckerei-/Konditorei Schefer ging es weiter an den Aegerisee. Das ewige Auf und Ab wollte keine Ende nehmen und wurde langsam zermürbend. In Sihlbrugg gab es nochmals eine kurze supersteile Steigung, wo ich effektiv in den Lenker beissen musste. Wären die Steigungsprozente (geschätzt: 22-24%) angeschrieben gewesen, wäre ich sicher vorher abgestiegen und hätte geschoben. Über Zürich, wo wir noch zu einem Pensionierungs-Apéro geladen waren, ging es wieder zurück nach Wetzikon, direkt zum Thailänder, wo wir uns ein scharfes Green respektive Red Curry gönnten.

In den neun Tagen, an welchem wir zu 90% bei Sonnenschein trainieren konnten, ist einiges zusammengekommen:

550km Radfahren (mit 5500hm)
50km Laufen
8,6km Schwimmen (inkl. Neoprentest über 3,8km)
34 Trainingsstunden
15000 verbrauchte Kalorien
75 Stunden Schlaf
10 gefüllte Waschmaschinen

Zum Abschluss der Trainingswoche bin ich heute noch am Stettfurt Triathlon gestartet. Leider fand der Anlass bei strömendem Regen und nur 10 Grad statt. Im Schwimmen habe ich erstmals eine kurze Zeitstrafe kassiert, weil ich verbotenerweise mit einem Kopfsprung in die zweite Runde gestartet war (dabei war es mein erster Kopfsprung, ohne dass die Schwimmbrille verrutschte). Das Radfahren war sehr kalt, mir sind schon nach kurzer Zeit fast die Knie und Füsse abgefroren. Beim Wechsel zum Laufen musste ich zweimal auf die Füsse schauen, ob ich nun mit den Rad- oder doch mit den Laufschuhen unterwegs war, auf der ersten matschigen Laufrunde fühlte es sich an wie zwei Eisklötze an den Beinen.

So, ab morgen kann unser Körper ruhen und der Geist wieder arbeiten. Es war toll, mal eine Woche wie ein Profi leben und nach dem morgendlichen Schwimmtraining z.B. nochmals eine Stunde schlafen zu können.

3 Kommentare:

  1. Hallo Ursi
    Nimmer sat, wenn es um Bewegung geht! Eure Energie ist unglaulich.
    Gruess
    Bedi

    AntwortenLöschen
  2. Das war ja eine tierische Woche!
    Da bist du bestimmt froh, im Büro endlich die Füsse hochlagern zu können...
    LG, Möne
    P.S. den Neoprentest habe ich im Freibad Kloten Sa und So auch ausgiebig durchgeführt.

    AntwortenLöschen
  3. Apropos Neoprenanzug: Nach 3,8km Schwimmen damit hatte ich fast den ganzen Tag Rückenweh. Werde wohl noch ein paar mal mit dem Ding trainieren müssen, bevor es ernst gilt.
    LG Ursi

    AntwortenLöschen