Sonntag, 1. Mai 2011

Thurgauer Triathlon Stettfurt

Heute war der Thurgauer Triathlon in Stettfurt über 800m Schwimmen, 34km Radfahren und 8km Laufen. Bei diesem Volkstriathlon wird im 50m Schwimmbecken alle 20 Sekunden gestartet, zuerst die langsameren, dann die schnelleren Schwimmer. Für mich war das eine ideale Gelegenheit, die Form, die Wechsel und den Neoprenanzug zu testen und dies ohne Massenstart und weitgehend ohne (verbotenem) Windschattenfahren. So reiste ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln über Winterthur und Frauenfeld nach Stettfurt. In Frauenfeld fährt jeweils ein kleiner Bus nach Stettfurt, ich war die einzige Triathletin in diesem Bus, alle anderen scheinen mit dem Auto angereist zu sein. Um 8:15h holte ich meine Startunterlagen, richtete die Wechselzone ein und plauderte mit diversen Teilnehmern. Ich hatte ja noch genügend Zeit, mein Start war erst um 10:04h. Um 09:45h zog ich meinen Neopren-Anzug an und machte mich ans Eischwimmen im 18 Grad warmen Wasser. Pünktlich war dann der Start. Das Schwimmen lief mir nicht so gut, obwohl ich mich eigentlich gut fühlte, nach 400m stieg ich mit einer Zeit von 7min 50s aus dem Wasser lief zurück zum Start und schwamm nochmals 400m. Schliesslich entstieg ich nach gut 16min dem Wasser, was mich eher etwas enttäuschte. Obwohl ich einen Neoprenanzug anhatte, war ich ziemlich genau gleich schnell wie jeweils im Hallenbad ohne Neopren. In der Wechselzone bekundete ich etwas Mühe mit den Beinen aus dem Neopren zu kommen, aber irgendwie gings dann doch und ich begab mich auf die Velostrecke. Die erste Streckenhälfte hatte etwa 150hm mit etwas Gegenwind, es brannte ziemlich in den Beinen, aber ich sagte mir, das wird vorbeigehen und pedalte weiter. Vielleicht lag es auch am Song von Agnes "Release me", welchen ich mir vor den Wettkampf auf dem i-Phone angehört hatte, welcher mir während dem Radfahren immer noch nachlief und mich motivierte. Auf der zweiten Streckenhälfte ging es dann ziemlich flott mit Rückenwind wieder runter. Auf der zweiten Runde nochmals dasselbe. In der Wechselzone schaute ich kurz auf die Uhr und realisierte, dass ich auf dem Velo etwa 6 Minuten schneller war als im Vorjahr, das Brennen in den Beinen hatte sich also gelohnt - das Trainingslager in Giverola auch! Auf der Laufstrecke startete ich ziemlich schnell auf die erste Laufrunde, motiviert durch die in der Wechselzone laufende Musike, die für mich gute Velozeit und da war auch noch Barbara Scherrer vom Emotion und Power Pro Team als Fan an der Strecke, soeben aus dem Trainingslager zurückgekehrt. Auf der zweiten Laufrunde büsste ich das dann im Anstieg etwas. Oben angekommen stand Philippe mit dem Rennvelo und feuerte mich an, kurz ein Kusshändchen und weiter. Nun fehlten noch 2,5km zum Ziel, diese liefen dann wieder flott. Insgesamt war ich fast 7 Minuten schneller als im Vorjahr. Der Rang war zwar schlechter, aber dank dem schönen Wetter waren auch etwa 20% mehr Teilnehmerinnen am Start. Insgesamt bin ich zufrieden mit der Leistung und scheinbar immer noch in der Lage mich an Wettkämpfen etwas zu quälen, auch wenn ich schon länger keinen mehr gemacht hatte.

2 Kommentare:

  1. Herzliche Gratulation zum super Resultat! 7 Min schneller auf dem Rad auf 34km, also da sind die Muckis in Giverola sicher etwas angewachsen!

    AntwortenLöschen
  2. Danke! Letztes Jahr hat es noch geregnet, aber ich bin dieses Jahr wahrscheinlich nicht nur in den Abfahrten sondern auch in den Steigungen und in der Ebene etwas schneller unterwegs gewesen. Laufen scheint auch noch zu funktionieren, habe ja schon lange keinen Laufwettkampf mehr gemacht, aber beim Schwimmen komme ich nicht vom Fleck :o(

    AntwortenLöschen