Dieses Wochenende organisierte der Firmensport einen Ausflug ins Engadin. Am Samstagmorgen um 7:00h fuhren wir mit dem Car von Pfäffikon SZ über den Julierpass ins Engadin. Unterwegs gab es in Bivio ein reichhaltiges Frühstück, so dass wir genug Energie hatten für die bevorstehenden Langlaufkilometer. Um 10:30 waren wir in Maloja. Jeder der 43 Teilnehmer konnte sein individuelles Programm absolvieren. Die einen wollten 10km Langlaufen, die anderen die ganze Strecke von Maloja nach Zernez absolvieren, wo wir unser Hotel hatten. Ich hatte, wie jedes Jahr, ein Dilemma, da ich einerseits gerne trainingshalber von Maloja bis Zernez fahren wollte, andererseits war ich wieder für den Frauenlauf am Sonntag angemeldet und nach 55km am Vortag macht dieser Wettkampf nicht mehr so viel Spass. Dieses Mal liess ich die Vernunft walten und skatete mit Philippe von Maloja bis Pontresina. Dort angekommen wollte ich mir einen Kaffee und Kuchen gönnen und mich anschliessend im Spa Bellavita entspannen. Zufälligerweise traf ich dann eine Kollegin am Bahnhof Pontresina. Wir entschieden uns spontan für einen gemeinsamen gemütlichen Kaffeebesuch auf der Sonnenterrasse vom Puntschellas. Anschliessend genoss ich den restlichen Nachmittag im Spa, bevor ich mich um 16:00h aufmachte zur Startnummernausgabe nach Samedan. Danach ging es mit dem Zug nach Zernez ins Hotel. Philippe war in der Zwischenzeit mit ein paar anderen mit den Langlaufskiern nach Zernez gefahren und bereits da.
Nach dem Nachtessen übergaben die Frauenlaufteilnehmerinnen ihre Langlaufsskis den Herren zum Wachsen. Bezeiten ging ich Schlafen. Ich fühlte mich ziemlich kaputt, nachdem ich am Freitag und am Samstag zu wenig geschlafen hatte. Zudem hatte ich anfangs Woche noch ein Magen-/Darmvirus erwischt. Am anderen Morgen fühlte ich mich auch nicht wirklich frisch, hatte etwas eine sturmen Kopf. War ja gespannt, wie ich den Frauenlauf hinter mich bringen würde. Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Zug von Zernez nach Samedan und liefen da vom Bahnhof zum Startgelände. Ich überwand mich für ein 12-minütiges Lauf-Warm-Up, um meinen Kreislauf in Schwung zu bringen. Um 10:00h ging der Startschuss. Ich kam beim Start nicht schlecht weg und meine Skis (oder ich) liefen erstaunlich gut. In der Ebene und in den Abfahrten wurde ich nicht überholt, in den Anstiegen hatte ich dafür mehr zu beissen. Von den warmen Temperaturen war der Schnee auch schon etwas weich, zum Glück war der Start des Rennens nicht später. Rangmässig konnte ich mein bestes Frauenlauf-Resultat erzielen, was mich aufgrund der Vorzeichen doch eher überraschte. Bezüglich Wachs hatte ich auch keine Top-Präparation für 90 CHF auf den Latten sondern lediglich eine Schicht High Fluoro Wachs, welche die Männer wohl mit viel Liebe eingebügelt und ausgebürstet hatten ;o) Im Ziel wurde uns Pasta offeriert. Nach Rangverkündigung und Verlosung von Preisen ging es mit dem Zug zurück nach Pontresina, wo bereits der Car wartete und uns anschliessend nach Pfäffikon SZ zurückfuhr.
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