Nachdem wir letztes Jahr wegen der Finnland Durchquerung auf den Klassischen Skis auf den Engadin Skimarathon verzichten mussten, haben wir uns dieses Jahr wiederum für diesen Event angemeldet. Am Mittwochabend nach dem Arbeiten fuhren wir nach Pontresina in die Jugendherberge, wo wir auch in den letzten Jahren logierten und auch immer wieder auf viele bekannte Gesichter treffen. Am Donnerstag nahmen wir den Bus nach Maloja, um nochmals ein ausgiebiges Langlauftraining durchzuführen. Dort angekommen, entschieden wir uns für die Loipe zum Lago Cavloc. Zum See ging es etwa 5km und 400 hm den Berg hoch. Unten waren wir dann schnell wieder. Auf dem Rückweg, auf welchem wir mit Gegenwind zu kämpfen hatten, kehrten wir in Isola (Polenta) und in Sils im Café Grond (Kuchen) ein. Anschliessend holten wir unsere Startnummern in St. Moritz ab. Am Freitag machten wir ein lockeres Training bei schönstem Wetter, so dass wir auch perfekte Bedingungen für ein paar Fotos und Videoaufnahmen zwecks Stilstudie hatten. Am Samstag hatten wir die Möglichkeit vor der Jugendherberge in Pontresina ein paar Langlaufskier zu testen. So probierten wir die Modelle 2013 der Marken Madschus, Rossignol und Fischer. Anschliessend begaben wir uns ins Spa Bellavita, wo wir uns vor dem Engadiner noch etwas entspannen wollten.
Nach einer unruhigen Nacht, da wir etwas nervös waren, standen wir am Marathonsonntag um 4:45h auf, frühstückten und nahmen den 6:00h-Bus nach Maloja ins Startgelände. Um 7:00h waren unsere Skis bereits im Startfeld deponiert. Mit etwas Glück konnte ich mir gerade noch ein Plätzchen in der ersten Reihe ergattern. Ich wusste, dass meine Langlaufform dieses Jahr so gut wie noch nie war und eine Qualifikation für den Elite C Startblock im 2013 im Bereich des Möglichen lag. Nachdem wir noch eine Stunde an der Wärme verbracht hatten, kehrten wir in unsere Startblocks zurück. Philippe startete in der Elite B bereits um 08:30h. Mein Start in der Hauptklasse A erfolgte um 08:50h. Beim Start kam ich gut mit den vordersten Teilnehmern weg. Obwohl ich keine Schnellstarterin bin, wusste ich dass ich Gas geben musste, damit ich im Stazerwald nicht ins Gewühl kam und dort anstehen musste. Mein Rennen verlief beinahe perfekt, bis mir auf dem letzten Drittel, ein bei mir im Windschatten fahrender Mann, auf den Stock trat und mir diesen samt Handschuh wegriss. Er lief weiter ohne mir den Stock zu bringen oder sich zu entschuldigen. Ich musste ein paar Meter zurücklaufen und meine Sachen holen. Das Gemeine an dieser Aktion war, dass ich anschliessend die Elite C Qualifikation um 11 Sekunden (!) verpasste. Eine Analyse der Qualifiaktionszeiten ergab jedoch, dass meine Halbmarathon-Durchgangszeit, die Limite erfüllen würde, d.h. wenn ich dort ins Ziel gelaufen wäre, dann hätte ich die Norm geschafft. Für mich ein Grund, um das nächste Jahr einen Antrag für die Einteilung in die Elite C zu stellen. Philippe hatte ebenfalls einen erfolgreichen und sturzfreien Wettkampf und qualifizierte sich problemlos erneut für den Startblock Elite B.
Track: http://connect.garmin.com/activity/157364889
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