Sonntag, 27. Januar 2013

Women's Langlauf Festival

Am letzten Wochenende war es wieder so weit und das Women's Langlauf Festival stand auf dem Programm. So reiste ich am Donnerstagabend nach dem Arbeiten mit Bahn und Bus nach Lenzerheide ins Hotel Schweizerhof. Alexandra, Kathleen und Heidi waren schon da, als ich ankam. Kurz darauf gab es einen Begrüssungsapéro und eine Information wie das Weekend ablaufen würde. Ebenfalls wurden die Langlauflehrer vorgestellt. Heidi würde dieses Jahr erstmals als Langlauflehrerin Anfänger betreuen und somit nicht mehr in unserer Gruppe am Unterricht teilnehmen. Mit einem feinen 4-Gang Menüe wurden wir anschliessend verwöhnt, bevor Alexandra und ich uns im edlen Alpenchic-Zimmer gemütlich einrichteten. Gegen Mitternacht fielen wir dann beide in einen etwas unruhigen Schlaf.
Am Freitagmorgen schneite es und war mit etwa Minus 10 Grad recht kalt. Los ging es um 09:30h mit Einturnen. Anschliessend war die Gruppeneinteilung. Zusammen mit Isabelle und Monica, die wir von früheren Jahren bereits kannten, stellten wir uns bei den Könnern ein. Patrik war für die kommenden drei Vormittage unser Langlauflehrer. Anfangs übten wir ohne Stöcke zu fahren. Unsere Defizite wurden schnell erkannt und wir wurden individuell korrigiert. Nach dem Mittagessen konnten wir für uns alleine üben oder aber auch die Wellnesszone vom Hotel nutzen. Am Abend dann wieder ein feines 4-Gang Menüe.


Am Samstagmorgen schien die Sonne und es wurde ein herrlicher Tag. Nachdem Aufwärmen übten wir wieder in Gruppen. Unter anderem machten wir Videoaufnahmen, welche am Abend im Zeitlupentempo betrachtet gnadenlos unsere Schwächen aufzeigten. Am Nachmittag entschied ich mich je eine Runde mit den Skating Skiern und eine Runde mit den Klassischen Skiern zu drehen. Danach hatte ich genug und auch keine Lust mehr auf Schwimmen, Joggen oder Zumba. Bereits stand das letzte Geniesser-Abendessen auf dem Programm.
Am Sonntagvormittag hatten wir nochmals Langlaufunterricht. Wir versuchten beim Skaten die in der Videoanalyse erkannten Fehler zu beheben. Viel zu schnell gingen die lustigen und lehrreichen Tage vorbei. Am Mittag kam Philippe auf die Lenzerheide. Am Nachmittag machten wir gemeinsam noch ein paar Kilometer auf der Loipe. Langsam war ich aber etwas platt und hatte in den Anstiegen Mühe ihm zu folgen. Nicht fehlen durfte der abschliessende Besuch im Café Aurora mit Kuchen und Co. Für einmal gestaltete sich die anschliessende Heimreise ohne Probleme und wir kamen ohne Verspätung zu Hause an.

Sonntag, 20. Januar 2013

Langlaufen im Goms

Dieses Jahr führte der Triathlon Club Baden bereits das 20. Langlauf-Weekend durch. Organisiert wird es mit grosser Begeisterung jeweils von Franz Buck. Seit einigen Jahren übernachten wir im Holiday-Camp in Oberwald. Am Freitagmorgen traten wir unsere Reise an. Nachdem schon der Bus nach Wetzikon Bahnhof und der Zug nach Zürich Verspätung hatten und wir den Anschluss jeweils nur knapp erwischten, kam die erste Zugsausfallsmeldung in Zürich. Wegen einem defekten Triebwagen fiel der optimale und schnelle 8:31h-Zug nach Göschenen aus. 40min und einen Starbucks-Café später ging es schliesslich weiter nach Arth-Goldau, wo der Anschlusszug ebenfalls nicht fuhr. Genervt meldeten wir uns am Bahnschalter. Der Bahnvorstand organisierte, dass der nachfolgende Cisaplpino für die 40-50 gestrandeten Reisenden ausserordentlich in Göschenen hielt. So kamen wir schliesslich mit einer Stunde Verspätung nach 4 1/2h in Oberwald bei schönem und kaltem Wetter an. Mit dem Tramperrucksack auf dem Rücken skateteten wir 2km zur Unterkunft und machten uns anschliessend auf Richtung Niederwald. Wegen den kalten Temperaturen war der Schnee stumpf und die Kilometer fühlten sich ordentlich anstrengend an. Den Abend verbrachten wir gemütlich mit den anderen Triathlon-Club-Mitgliedern im Restaurant Ahorni.
Am Samstag war es nicht mehr ganz so kalt, aber noch genügend kalt, dass wir mit Steigwachs und ohne Klister uns auf den Klassischen Skis fortbewegen konnten. Wir fuhren nach Münster und wieder zurück. Auf dem Rückweg mit einem kleinen unfreiwilligen Wettkampf. Ein Mann hatte keine Freude als wir ihn überholten, so drückte er mächtig auf das Gaspedal, um wieder Abstand zu gewinnen und wurde dann aber wieder langsamer. Als wir wieder näher kamen wiederholte sich das Prozedere... Am Nachmittag ging es mit den Skating Skiern nach Blitzingen. Den ansteigenden Rückweg schenkten wir uns und fuhren mit der Bahn zurück. Am Abend dann wieder ein feines Nachtessen im Ahorni.
Am Sonntagmorgen schneite es. Trotzdem wollten wir nach dem wie immer feinen und grossen Frühstücksbüffet nochmals auf die Loipe. Die Temperaturen waren merklich wärmer und unsere Skier klebten dieses Mal zunehmend wegen Feuchtigkeit im Schnee. Wir hätten wohl gut daran getan, eine Struktur anzubringen. Auch an diesem Tag fuhren wir mit dem Zug wieder zurück. Bevor es nach Hause ging, nahmen wir nochmals die Klassischen Skier hervor, jedoch hatten wir keinen optimalen Halt mehr mit Steigwachs. So fuhren wir mit dem Tramperrucksack auf dem Rücken von der Unterkunft zum Bahnhof Oberwald. Leider traf der von uns ausgewählte 15:56h-Zug nach Andermatt nie da ein. Die Matterhorn-Gotthard-Bahn fand es nicht nötig die Reisenden zu informieren. Nach 15min Warten haben wir dann am Bahnschalter nachgefragt. Man bestätigte uns da, dass der Zug nicht gefahren wäre, man wisse aber auch nicht wieso... ...so brauchten wir auch für die Rückreise erneut 4 1/2h.
Auch wenn die Bahn unsere Nerven nicht gerade schonte, wir hatten ansonsten ein schönes und genussvolles Wochenende mit einigen Langlaufkilometern und natürlich fehlten auch die Kuchen-Besuche in der Gade-Bar, in der Vasa-Bar, im Golf-Restaurant Source du Rhone und im Restaurant Tannenhof nicht.

Samstag, 5. Januar 2013

Sports & Fun im Engadin

Wie immer um den Jahreswechsel gönnten wir uns auch dieses Jahr ein paar Tage Erholung vom Alltag im wunderschönen Engadin. Da die Feiertage arbeitgeberfreundlich lagen, hatten wir gleich 10 Nächte vom 26.12. bis zum 5.1. in der Jugendherberge in Pontresina gebucht.
Am 25.12. war schon alles gepackt, weil wir der Meinung waren, dass wir schon an diesem Tag anreisen würden. Ein Blick auf die Reservationsbestätigung, bevor wir auf den Zug wollten, zeigte dann aber, dass wir erst ab dem 26.12. ein Zimmer hatten. Den so gewonnenen Tag gab uns noch etwas extra Zeit, um ein paar Sachen im Haushalt zu erledigen sowie die Loipe in Studen zu erkunden. Diese Idee hatten auch noch andere, unter anderem auch Möne und Bedi, welche wir da im Restaurant angetroffen hatten. Der Ausflug lohnte sich, die Loipe war in einem Top-Zustand, und wir so schnell unterwegs wie noch selten.
Am Stephanstag reisten wir mit dem Zug nach Pontresina. Bevor wir um 16:00h einchecken konnten, drehten wir bereits die erste Runde mit den Skating-Skiern. In der Jugendherberge trafen wir erneut auf viele bekannte Gesichter und ebenfalls auf der Loipe, so kam auch das Gesellige in diesen Tagen nicht zu kurz. Am 29.12. reisten auch Möne und Bedi nach Pontresina, sie hatten für eine Woche eine Ferienwohnung gemietet. So ergab es sich, dass wir mit ihnen einige Male gemeinsam auf der Loipe waren. Es war immer lustig, aber immer auch anstrengend mit den beiden. Bedi forderte Philippe und Möne mich, so dass wir in den Anstiegen immer alle vier komplett aus der Puste waren. Die Besuche im Café Grond in Sils und Pontresina mit den feinen Himbeer-Schnitten und ein Abstecher ins Bellavista in Silvaplana, wo es ausgezeichneten Apfelstrudel gibt, durften natürlich ebenso wenig fehlen wie der Traum von einem Käsekuchen im Val Bever oder die Riesen-Cremeschnitte im Restaurant an der Loipe in Zuoz . Am 1.1. hatten wir schon fast traditionsgemäss mit Barbara abgemacht, gemeinsam ging es zur Begrüssung des neuen Jahres um 7:30h mit den Klassischen Skiern ins Val Roseg. Ebenfalls am Neujahrestag gastierte die Tour de Ski im Münstertal. Wir liessen es uns nicht nehmen, nach Tschierv zu reisen, um Dario Cologna anzufeuern. Leider dauerten die Vorläufe der Frauen und Männer recht lange und die Viertelfinals starteten erst um 16:00h. Nach zweimal 1h draussen im Schatten an der Kälte mit einer Suppenpause dazwischen im warmen Festzelt, hatten wir kalte Füsse und mussten uns gegen 17:00h auf die Rückreise nach Pontresina machen, da wir um 19:00h auf das Nachtessen wieder zurück sein wollten. Mit den Langlaufskiern ging es teilweise mehrmals nach Zernez, nach Sils, auf den Mortertasch-Gletscher, ins Val Roseg, Val Bever und ins Val Fex. An zwei Tagen waren mit den Alpin-Skiern im Corviglia-Skigebiet. Das frühe Aufstehen an diesen beiden Tagen hatte sich jeweils gelohnt, so konnte man die noch halbleeren Pisten bis um 10:30h geniessen, danach waren sie leider etwas überfüllt und die Kolonnen an den Skiliften lang. Insgesamt haben wir in diesen Tagen fast 300 Langlaufkilometer gesammelt, rund 60km davon mit den Klassischen Skiern. Kaum zurück im Unterland haben wir schon Entzugserscheinungen und freuen uns auf die nächsten Kilometer mit den schmalen Latten im Schnee.