Sonntag, 28. November 2010

Langlaufkurs Klassisch in Davos

Am Freitagabend nach dem Arbeiten holten wir unsere Klassisch-Langlauf-Ausrüstung im Sport Trend Shop in Hinwil ab. Die Skis standen schon länger bereit, jedoch sind unsere Langlaufschuhe erst am Donnerstag eingetroffen und die Stöcke sogar erst am Freitag. Am Samstagmorgen mussten wir bereits um 6:30h aufstehen, um den Car vom Schweizer-Firmen-Sport um 8:00h in Pfäffikon SZ zu erwischen. An Ausschlafen war also wieder mal nicht zu denken. Als wir um 9:45h in Davos im Club Hotel eintrafen, wurde die Gruppeneinteilung für den Langlaufunterricht vorgenommen. Wir erhielten zu zweit einen "Privatlehrer", Felix, der sich nun zwei Tage mit zwei Klassisch-Anfängern abmühen musste. Nein, so schlimm war es dann doch nicht, hoffen wir... Am ersten Tag lernten wir die verschiedenen Techniken, wie Diagonal- Doppelstock- und 1-1-Technik kennen. Das Runterfahren in der Spur ist für mich noch etwas gewöhnungsbedürftig. Habe da lieber meine Freiheiten. Nach 2x etwa 90 Minuten Unterricht  und einer kuzen Skatingeinheit, wo ich von Philippe und Felix 3x den Hügel hochgejaggt wurde, ging es vor dem Nachtessen zur Erholung in die Hotel-Sauna. Nach dem Nachtessen und gemütlichem Beisammensein fielen wir bald in einen tiefen Schlaf.
Heute hiess es die klassische Technik anzuwenden. Wir machten uns auf Richtung Mühli und Sertig Dörfli, es galt etwa 350 Höhenmeter auf 10km zu überwinden. Berghochlaufen mit den klassischen Skiern ist etwas gewöhnungsbedürftig und wir mussten immer schauen, dass wir nicht wieder rückwärts runter fuhren. Felix korrigierte uns laufend und gab uns allerlei Tipps. In Sertig gab es im Walserhof ein feines Mittagessen (Käsespätzli & Pizzokerl). Danach machten wir uns runter zu auf den Rückweg. Das klassische Laufen hat uns Spass gemacht, auch wenn wir noch nicht allzu schnell vorwärts kamen. Um 16:30h ging es mit dem Car wieder zurück.
Zu Hause ist natürlich wieder die ganze Hausarbeit liegen geblieben. Die Wäschezeine wurde nicht mehr leer, seit wir vor zwei Wochen von Florida zurückgekehrt sind, sie variiert nur zwischen voll und überfüllt...
Track Sertig Dörfli: http://connect.garmin.com/activity/58227991

Sonntag, 21. November 2010

From Beach to Snow

Die Zeit rennt, die Bräune von Florida ist schon wieder am Verblassen. Philippe hat im Internet gesehen, dass es in Davos bereits Schnee gibt und 10km Skating gespurt sind. Kurzerhand nahmen wir gestern unsere Skatingskier und fuhren nach Davos. Nach einem obligaten Besuch im Café Schneider, ging es dann auf die Langlaufloipe. Nach einer guten Stunde und 13km Skating hatten wir für das Erste genug und auch die Sonne machte sich langsam rar. Nächstes Wochenende sind wir für einen Langlaufkurs angemeldet. Wir sollten nun die klassische Technik erlernen, wenn wir im kommenden März von Rajalta nach Rajalle laufen wollen. Die bestellten Rossignol Skier können wir in der kommenden Woche beim Sport Trend Shop in Hinwil abholen, die Schuhe treffen hoffentlich auch noch aus Frankreich ein. Jetzt fehlen uns nur noch die Stöcke. Wir wollten sie eigentlich gestern in Davos beim Hoffmänner kaufen, doch leider führte dieser unsere favorisierten LEKI-Stöcke nicht. Falls wir bis zum nächsten Wochenende keine haben, werden wir welche mieten.
Den gestrigen Abend liessen wir mit der Berg + Ski Sektion von Siemens, wo wir immer noch Gast-Member sind, bei einem gemütlichen Wald-Fondue und anschliessendem Kaffee und Kuchen in der Hütte ausklingen.

Montag, 15. November 2010

Finally 70.3 Raceday in Clearwater

Am Mittwoch oder am Donnerstag konnten sich die Athleten registrieren und ein bisschen im Ironman-Shop herumstöbern, natürlich ging auch ich nicht davon, ohne etwas gekauft zu haben. Am Donnerstagabend waren wir an der Welcome-Party, welche draussen am Beach stattfand. Für jede teilnehmende Nation wurde eine Fahne platziert, was beeindruckend war. Am Freitag hiess es dann, das Bike einzuchecken sowie den Bike- und den Runningbag abzugeben. Jeder Athlet wurde einzeln von einem Volunteer in der Wechselzone herumgeführt und es wurde einem der ganze Ablauf erklärt. Nach einem Pasta-Essen ging es anschliessend früh ins Bett, mussten wir doch am Samstag bereits um 5h aufstehen. Die Pros starterten um 6:45h, anschliessend waren die Altersklassenathleten in 5min-Abständen an der Reihe. Die W40-44 startete um 7:15h. Der erste Teil der Schwimmstrecke verlief ohne Probleme, auf dem Rückweg hatten wir jedoch Gegenlicht und Wellen sowie Athleten aus dem nächsten Block, welche uns überholten. Nach gut 39min entstieg ich erwartungsgemäss dem Wasser, nahm meinen Bikebag, eilte damit zum Umkleidezelt, zog meine Veloschuhe und den Helm an, um anschliessend das Bike zu fassen. Auf dem Bikekurs hatten wir meistens mässigen Gegen- oder Seitenwind, was etwas auf das Tempo drückte. Ich fuhr mein Rennen ohne Windschatten, viele Athleten hielten sich jedoch nicht an das Verbot. In der Penaltybox bei Streckenhälfte sah ich gerade mal 5 Athleten... Auf dem Rückweg wurde ich mehrfach von 40-50er-Pulks überholt, welche einem fast von der schmalen nur einspurigen gesicherten Strasse drängten. Leider blieben so auch die Unfälle nicht aus, zwei davon sah ich, einer nur ein paar Meter vor mir. Ich wollte nur noch möglichst unfallfrei zurück in die Wechselzone, wo ich nach weiteren 2h46min eintraf. Dort fasste ich meinen Runningbag und ab ging es auf die Laufstrecke, welche kaum schattige Abschnitte hatte. Schon bald einmal merkete ich meine hintere Oberschenkelmuskulatur, die sich nicht daran gewöhnt ist 90km auf dem Triathlon-Rad in Tria-Position zu fahren. Trotzdem konnte ich einen einigermassen regelmässigen Halbmarathon in 1h47min laufen und überquerte nach 5h20min glücklich die Ziellînie. Den Nachmittag verbrachten wir im Liegestuhl am Hotelpool und am Abend waren wir an der Awards-Party. Die 70.3 WM in Clearwater war insgesamt ein perfekt organisierter Anlass, wenn da nur nicht das gefährliche Windschattenfahren wäre, welches meiner Meinung nach viel zu wenig geahndet wird. Mit vielen tollen Erinnerungen und neuen Bekanntschaften kehrten wir heute morgen in die kühle Schweiz zurück.

Donnerstag, 11. November 2010

Akklimatisation in Sunny State

Nach mehr als 20stündiger Reise sind wir Samstagnacht pünklich in Tampa gelandet, wo wir von Bernd und Kari vom Eitzinger Team empfangen wurden. Die beiden fuhren uns anschliessend zum Hotel, wo wir bald in einem tiefen Schlaf fielen. Die Temperaturen waren am Sonntag und Montag noch eher frisch bei zügigem Wind. Das Velotraining am Sonntag absolivierte ich wegen dem starken Wind nicht in Tria-Position. Am Montag besichtigten wir nach dem Schwimmen im Meer die Laufstrecke. Da die Temperaturen in der Zwischenzeit wieder sommerlich warm sind, dürften es am Samstag auf der Laufstrecke eine Hitzeschlacht geben. Wir geniessen die Vorwettkampftage mit Sünnele, Shoppen, Thai-Essen, interessanten Gesprächen mit anderen Athleten und ein paar lockeren Trainings. Auch vom Eitzinger Team werden wir verwöhnt, sie fahren mit uns die Wettkampfstrecke ab, zum Bike-Shop oder zur Shoppingmall, bewachen unsere Kleider beim Schwimmtraining oder joggen mit uns auf der Laufstrecke. Die Zeit vergeht wie im Flug, morgen müssen wir uns für den Wettkampf registrieren, am Freitag die Räder einchecken und am Samstag gilt es dann ernst. Die meisten Athleten sind mit Topmaterial und Aerofelgen ausgerüstet, da komme ich mir schon ein bisschen "underdressed" vor mit einem Principa-Alu-Triathlonrad von 2005 oder 2006. Aber was soll's, dabei sein ist alles!