Montag, 27. Februar 2012

Doppelstart am 40. Gommerlauf

Am Wochenende fand der 40. Gommerlauf statt. Ich sah es als Herausforderung bei diesem Lauf einen Doppelstart zu wagen, was hiess, am Samstag 21km in der Klassischen Technik und am Sonntag 30km in der Skating Technik zu absolvieren. So machte ich Ende Jahr am Wettbewerb vom Fit-for-Life mit, wo man einen Gratisstart mit Übernachtung gewinnen konnte. Allerdings hörte ich dann zwei Monate nichts mehr und meldete Philippe und mich für das Langlaufrennen Maloja-Zernez an. Gleichentags bekam ich dann die Information, dass ich bei der Verlosung gewonnen hatte. So meldete ich uns beim zweiten Lauf wieder ab.
Am Freitagabend fuhren wir direkt nach der Arbeit mit dem Zug nach Fiesch ins Hotel Des Alpes. Dort angekommen, konnten wir sogleich unser Zimmer beziehen. Es war schade, dass das Restaurant des Hotels bereits ausgebucht war und wir erst 1 1/2h später wieder einen freien Tisch bekommen hätten. So mussten wir ein anderes Restaurant suchen gehen und auswärts essen.
Am anderen Morgen nahmen wir den Zug nach Blitzingen, wo die Startnummernausgabe war. Dort bezogen wir unsere Startnummern für die beiden Rennen. Es gab eine tolle rote Odlo-Mütze als Erinnerungspreis, zudem waren Teigwaren, Schokolade und Sponser-Getränke im Give-Away-Sack. Das stimmte schon mal zuversichtlich.
Die Loipenspur war gefroren, weshalb wir unsere Skis am TOKO-Stand klistern liessen. Um 09:30h erfolgte der Start über 21km Klassische Technik. Bei den 260 Teilnehmern war man schnell mal eingereiht. Leider haftete der Klister kaum im Schnee, so dass wir praktisch die ganzen 21km mit den Oberarmen stossen mussten. Zu meiner Überraschung schien mir das nicht so schlecht zu liegen, klassierte ich mich doch bei den Frauen auf einem mittleren Rang und war nur knapp 4 Minuten langsamer als Philippe. Damit war ich recht zufrieden, da wir ja erst letzte Saison mit der Klassichen Technik angefangen hatten.
Zur Belohnung gab es Kuchen und Kaffee im Loipenkaffee in Oberwald. Zurück in Fiesch konnten wir noch gratis die Sauna und das Dampfbad im Sportzentrum benutzen, was wir uns natürlich nicht entgehen liessen. Dieses Mal hatten wir uns im Hotelrestaurant einen Tisch auf 19:00h reserivert. Das hat sich gelohnt, denn die Gemüserösti und die Tortellini an Käsesauce schmeckten köstlich. Danach legten wir uns bald schlafen, wir mussten ja für den Sonntag nochmals fit sein.
Da wir die Skatingskier schon am Mittwoch zu Hause wachsen mussten, hatte sich Philippe für den mittleren Wachs TOKO rot entschieden. Die Wachsempfehlung am Freitag war 50% TOKO gelb und 50% TOKO blau, da lagen wir wohl nicht ganz richtig. Ändern konnten wir sowieso nichts mehr. Wie sich herausstellte wurde der Wachstipp am Samstag nochmals geändert auf 50% TOKO rot und 50% TOKO gelb, also hatten wir die Skier doch nicht komplett verwachst.
Am Sonntag erfolgte der Start zum Skating Rennen um 10:00h. Wir reihten uns nicht zuvorderst ein, da wir keine Schnellstarter sind und dachten, dass wir im flachen zweiten Teil dann schon noch ein paar Plätze gut machen könnten. Leider war dem nicht so. Schon beim Start ging es zu und her wie am Engadiner, die ersten stürzten und es gab auch schon ein paar Stockbrüche. Nach 10km setzten heftige Gegenwindböen ein. Ein Vorwärtskommen war nur noch im Tatzelwurm möglich, da es auch noch Neuschnee auf der Loipe hatte und sobald man einen Ski im Neuschnee hatte, bremste es ziemlich abrupt. Nach 15km überlegte ich mir den Zug nach Oberwald zu nehmen, denn dieses Rennen war eines der Sorte "Harter Hund". Irgendwie schaffte ich es dann doch noch nach rund 2h ins Ziel. Auch bei diesem Rennen schaute ein mittlerer Rang bei den Frauen heraus. In Anbetracht, dass ich nicht mehr ganz frisch war am zweiten Tag, war auch das in Ordnung.
Nach dem Rennen gab es den obligaten Kuchen mit Kaffee und dann ging es zurück nach Fiesch, wo wir unser Gepäck im Hotel abholten und uns auf die Heimreise machten. Es war wieder mal ein erlebnisreiches, anstrengendes und vielseitiges Wochenende, das im Handumdrehen viel zu schnell vorüber war.
Tracks:
21 Km Klassisch: http://connect.garmin.com/activity/152931415
30 Km Skating: http://connect.garmin.com/activity/152931444

Montag, 6. Februar 2012

Frozen Cityrunning

Am Sonntag leiteten Philippe und ich das Cityrunning. Die Strecke hatten wir uns am Mittwoch in der Mittagspause angeschaut. Bei der klirrenden Kälte machte es uns nicht an, dies an einem Abend und bei Dunkelheit zu tun. Wir wählten eine abwechslungsreiche Strecke vom Bürkliplatz zum Bucheggplatz und über die Uni Irchel wieder zurück zum Ausgangspunkt. Trotz Kälte waren die Strassen und Trottoirs recht gut zu begehen und kaum vereist. Im Vorfeld war noch die Diskussion, ob man überhaupt ein Cityrunning anbieten sollte bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt, am Schluss wurde aber entschieden, dass es machbar sein sollte, solange das Thermometer nicht unter minus 20 Grad fallen würde.
Am Sonntagmorgen fuhren Philippe und ich um 08:30h nach Zürich und deponierten unsere Sachen im Fitnesspark Münstergasse. Natürlich hätten wir uns da auch am liebsten direkt ins Hamam begeben und uns dort gewärmt, aber wenn man Verpflichtungen hat, sieht es etwas anders aus. So joggten wir auf 09:25h zum Bürkliplatz, und staunten nicht schlecht, als wir 23 gut eingehüllte joggingwillige Sportler beim Treffpunkt vorfanden. So trabten wir bei etwa minus 15 Grad und Sonnenschein los. Auf den ersten 3 oder 4 Kilometer hatte ich vom leichten Biswind noch etwas kalte Füsse und Hände, doch das legte sich bald. Die Teilnehmer schienen unseren Ausflug zu geniessen und die winterliche Stimmung war einfach herrlich. Pünktlich um 11:00h waren wieder zurück beim Treffpunkt. Die meisten verabschiedeten sich schnell, ein paar wenige wärmten sich noch im Starbucks mit einem feinen Kaffee.
Track: http://connect.garmin.com/activity/147461237