Was macht man nicht alles, um seine Schwimmfähigkeiten möglicherweise doch noch etwas zu verbessern. Im Spätsommer hatte ich mich deshalb für ein zweitägiges Schwimmseminar bei Ute Mückel angemeldet.
Am späteren Freitagnachmittag fuhr ich mit der Bahn von Zürich über Basel und Mannheim nach Mainz. Alexandra und Andrea, welche sich auch für das Schwimmseminar angemeldet hatten, waren bereits eine Stunde früher unterwegs und so reiste ich alleine dahin. Gegen 20:30h war ich mit etwa 3/4h Zugsverspätung dann endlich im Hotel Römerstein. Von der Arbeitswoche war ich ziemlich müde, so dass ich bald schlafen ging.
Am anderen Morgen pünktlich um 10:00h ging das Schwimmseminar in der nahegelegenen Gutenberg Universität los. Insgesamt waren wir 13 Teilnehmer, welche von Ute und Thomas, ihrem Mann, betreut wurden. Zuerst gab es einen Theorieblock bevor wir erstmals ins Wasser stiegen. Ute legte den Schwerpunkt auf den Armzug und versuchte uns diesen in einer möglichst vereinfachten Form näher zu bringen. Es folgten ein paar Übungslängen bevor wir die ersten Videoaufnahmen von oben und von vorne unter Wasser machten. Diese wurden am Nachmittag analysiert und wir sahen alle, dass wir noch ein grosses Potential haben. Am späteren Nachmittag gab es nochmals einen Block im Wasser, als wir uns doch noch aus dem Schulhaus befreien konnten, in welchem wir inzwischen durch den Hausmeister eingeschlossen waren. Zum Glück war unser Theorieraum im Parterre, so dass wir nach etwa 20min aus dem Fenster stiegen.
Am Abend machte ich mich Alexandra und Andrea auf in die Innenstadt. Da das Thermometer etwa Minus 5 Grad Celsius anzeigte und auch noch eine Bise ging, war es nicht sehr gemütlich. Wir suchten schnell ein Restaurant und fanden einen Thailänder. Nach dem Essen gingen wir bald wieder zurück ins Hotel.
Am anderen Tag ging es um 9:00h mit Schwimmen los. Wir machten zuerst ein paar Trockenübungen, bevor wir versuchten das Gelernte vom Vortag umzusetzen. Es folgten nochmals Videoaufnahmen, dieses Mal von oben und von der Seite unter Wasser. Nach dem Wassertraining, wurden die Videos erneut von Ute analysiert. Es war wirklich spannend zu sehen, wie alle Teilnehmer Fortschritte verzeichnen konnten. Nun geht es darum, dass wir diese auch nachhaltig und nicht nur auf einer 25m-Strecke verinnerlichen können. Gegen 14:00h war das lehrreiche Seminar zu Ende und wir machten uns auf den Weg zum Bahnhof. Gerne hätte ich mir die Stadt mit dem Dom noch etwas genauer angesehen, jedoch war es sehr kalt und eine 5-6h-Nachhausefahrt stand uns bevor. Leider hatte die Deutsche Bahn auch auf dem Heimweg Verspätung, so dass wir mit einer geschlagenen Stunde Verzögerung in Mannheim abfuhren. Da diese schon früh bekannt war und an der Abfahrtstafel angezeigt wurde, konnten wir die Zeit nutzen, um in der Bahnhofshalle einen Tee mit einem feinen Lebkuchen-Mohrenkopf zu geniessen. Um 21:00h war ich dann schliesslich wieder zu Hause.
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