Dieses Jahr führte der Triathlon Club Baden bereits das 20. Langlauf-Weekend durch. Organisiert wird es mit grosser Begeisterung jeweils von Franz Buck. Seit einigen Jahren übernachten wir im Holiday-Camp in Oberwald. Am Freitagmorgen traten wir unsere Reise an. Nachdem schon der Bus nach Wetzikon Bahnhof und der Zug nach Zürich Verspätung hatten und wir den Anschluss jeweils nur knapp erwischten, kam die erste Zugsausfallsmeldung in Zürich. Wegen einem defekten Triebwagen fiel der optimale und schnelle 8:31h-Zug nach Göschenen aus. 40min und einen Starbucks-Café später ging es schliesslich weiter nach Arth-Goldau, wo der Anschlusszug ebenfalls nicht fuhr. Genervt meldeten wir uns am Bahnschalter. Der Bahnvorstand organisierte, dass der nachfolgende Cisaplpino für die 40-50 gestrandeten Reisenden ausserordentlich in Göschenen hielt. So kamen wir schliesslich mit einer Stunde Verspätung nach 4 1/2h in Oberwald bei schönem und kaltem Wetter an. Mit dem Tramperrucksack auf dem Rücken skateteten wir 2km zur Unterkunft und machten uns anschliessend auf Richtung Niederwald. Wegen den kalten Temperaturen war der Schnee stumpf und die Kilometer fühlten sich ordentlich anstrengend an. Den Abend verbrachten wir gemütlich mit den anderen Triathlon-Club-Mitgliedern im Restaurant Ahorni.
Am Samstag war es nicht mehr ganz so kalt, aber noch genügend kalt, dass wir mit Steigwachs und ohne Klister uns auf den Klassischen Skis fortbewegen konnten. Wir fuhren nach Münster und wieder zurück. Auf dem Rückweg mit einem kleinen unfreiwilligen Wettkampf. Ein Mann hatte keine Freude als wir ihn überholten, so drückte er mächtig auf das Gaspedal, um wieder Abstand zu gewinnen und wurde dann aber wieder langsamer. Als wir wieder näher kamen wiederholte sich das Prozedere... Am Nachmittag ging es mit den Skating Skiern nach Blitzingen. Den ansteigenden Rückweg schenkten wir uns und fuhren mit der Bahn zurück. Am Abend dann wieder ein feines Nachtessen im Ahorni.
Am Sonntagmorgen schneite es. Trotzdem wollten wir nach dem wie immer feinen und grossen Frühstücksbüffet nochmals auf die Loipe. Die Temperaturen waren merklich wärmer und unsere Skier klebten dieses Mal zunehmend wegen Feuchtigkeit im Schnee. Wir hätten wohl gut daran getan, eine Struktur anzubringen. Auch an diesem Tag fuhren wir mit dem Zug wieder zurück. Bevor es nach Hause ging, nahmen wir nochmals die Klassischen Skier hervor, jedoch hatten wir keinen optimalen Halt mehr mit Steigwachs. So fuhren wir mit dem Tramperrucksack auf dem Rücken von der Unterkunft zum Bahnhof Oberwald. Leider traf der von uns ausgewählte 15:56h-Zug nach Andermatt nie da ein. Die Matterhorn-Gotthard-Bahn fand es nicht nötig die Reisenden zu informieren. Nach 15min Warten haben wir dann am Bahnschalter nachgefragt. Man bestätigte uns da, dass der Zug nicht gefahren wäre, man wisse aber auch nicht wieso... ...so brauchten wir auch für die Rückreise erneut 4 1/2h.
Auch wenn die Bahn unsere Nerven nicht gerade schonte, wir hatten ansonsten ein schönes und genussvolles Wochenende mit einigen Langlaufkilometern und natürlich fehlten auch die Kuchen-Besuche in der Gade-Bar, in der Vasa-Bar, im Golf-Restaurant Source du Rhone und im Restaurant Tannenhof nicht.
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