Im letzten Herbst hatte Barbara Jentner einen Feldenkrais- und Skatingkurs vom 15.-17.2.13 in Pontresina ausgeschrieben. Langlaufunterricht bei Barbara ist immer gut dachten wir, was Feldenkrais ist, wussten wir nicht, trotzdem meldeten wir uns ziemlich spontan dafür an. Silvia hatte ich sich ebenfalls schon mit zwei Freundinnen angemeldet und in den Weihnachtsferien überzeugten wir auch noch Möne vom Kurs. Nur Beat war nicht dafür zu gewinnen. Er reiste aber ebenfalls mit uns ins Sporthotel, wollte er doch noch einige weitere Kilometer auf seinen Tacho bekommen als Vorbereitung auf den Engadin Skimarathon. Da Beat und ich am Freitag im Geschäft unabkömmlich waren, reisten wir erst am Abend an. Ich verpasste somit den ersten Kurstag, was ein bisschen schade war. Im Sporthotel wurden wir mit einem feinen Nachtessen verwöhnt.
Der Samstag ging vor dem Frühstück mit einer Feldenkrais-Lektion los. Ich wurde ins kalte Wasser geworfen, weil ich ja am Freitag nicht mitbekommen hatte, worum es sich handelt. Wir lernten in diesen Lektionen unseren Körper bewusst wahrzunehmen (Scanning) und machten Übungen, bei welchen wir feststellen konnten, dass von den Füssen, über Becken, Brustkorb bis zu den Schultern und zum Nacken alles zusammenhängt. Will heissen, wenn man den Fuss bewegt, kann man diese Bewegung auch in den Schultern und im Nacken wahrnehmen. Anschliessend gab es ein ausgiebiges Frühstück bevor es gegen Mittag mit dem Skatingkurs weiterging. Wir übten die einzelnen Elemente des Skatens mit langsam ausgeführten Bewegungen, die nicht immer einfach zum Nachmachen waren. Doch brachte es mich weiter, da die meisten da ansetzten, wo ich noch Verbesserungspotential habe.
Am späteren Nachmittag versuchten wir das Gelernte umzusetzen. Vor dem Abendessen besuchten wir die Wellnesszone und wir hatten eine weitere Feldenkrais-Lektion. Das Becken stand nun ihm Fokus und wir wurden in die "Beckenuhr" eingeweiht. Nach ausgiebigem Üben konnten alle eine deutliche Entspannung in der Lendenwirbelsäule feststellen. Der Tag endete mit einem wohlverdienten 4-Gang-Menüe.
Der Sonntag startete mit der letzten Feldenkrais-Lektion. Entspannt stürmten wir danach das Frühstücksbüffet. Am Mittag hatten wir nochmals Skatingunterricht. Barbara zeigt uns neben der 1:1 Technik nun auch noch die asymetrische 1:2 Technik und wie man damit möglichst mühelos den Berg hochkommt. Beim anschliessenden Runterfahren beeindruckte sie uns mit einwandfreiem Telemark-Stil. Das Kurswochenende ging viel zu schnell vorbei. Zum Glück konnten wir das Engadin noch einen Tag länger geniessen, da ich kurzentschlossen meinen geplanten freien Freitag auf den Montag verlegt hatte. Am Samstag gab es noch eine Ausfahrt ins Val Bever und am Sonntag fuhren wir bei herrlichem Wetter von Pontresina nach Maloja, Isola (mit obligatem Polenta- und Kuchenhalt) und wieder zurück nach Pontresina.
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