Dieses Jahr haben wir uns erstmals für den TV Unterstrass Anlass in Tschagguns angemeldet, nach dem wir viel Gutes von anderen Teilnehmern darüber gehört hatten. Mit Stefan (ehemaliger Amateur-Rennvelofahrer - Hilfe, auf was hatte ich mich da wieder eingelassen...) und Pascal hatten wir die Absicht, mit dem Rennrad an Auffahrt dahin zu fahren, weshalb Franco unser Gepäck bereits am Vortag abgeholt hatte. Da es den ganzen Mittwoch trocken war, hatten wir die leise Hoffnung, dass es am Donnerstag auch nicht den ganzen Tag regnen würde. Doch weit gefehlt, es regnete nämlich in Strömen als wir kurz vor 10h aus dem Haus mussten. In Rapperswil, wo wir mit den beiden anderen abgemacht hatten, waren wir schon seichnass. Wir fuhren dann zu viert über den Ricken durchs Toggenburg über Wildhaus (Temperatur auf Passhöhe: 6 Grad) nach Voralberg. Kurz vor der Grenze machten wir bei einer Tankstelle einen Halt, um unsere Kohlenhydratspeicher aufzufüllen und uns etwas aufzuwärmen. Die Füsse wurden leider weder trocken noch warm bis wir nach 125km und 1350 Höhenmetern endlich in Tschagguns ankamen. Dort waschten wir kurz unsere Fahrräder und dann ging es ab in die Sauna zum Aufwärmen. Die anderen Teilnehmer kamen auch gerade von einem 80minütigen Dauerlauf zurück. Am Abend gab es im Hotel Cresta jeweils ein feines mehrgängiges Menü. Am Tisch hatten wir es immer unterhaltsam bis lustig und die Zeit verging wie im Flug. Am Freitag machten wir bei einem kürzeren und schnelleren und Samstag bei einem längeren Berglauftraining mit. Im Bergrestaurant gab es nach 14km und 700 Höhenmetern ein feines Stück Kuchen, bevor es wieder runter ging. Heute hiess es schon wieder Abschied nehmen. Es kostete uns immense Überwindung erneut per Rennvelo nach Hause zu fahren. Beim Start regenete es und die Temperatur war gerade mal 5 Grad, nicht viel oberhalb Tschagguns lag Schnee. In Anbetracht der tiefen Temperaturen wählten wir die längere und flachere Variante dem Walensee entlang. Nach 40km liess der Regen nach, in Sargans machten wir schliesslich einen Verpflegungshalt. Danach lieferte uns der Wettergott Gegenwind als nächste Herausforderung. In Uznach trennten sich die Wege von Stefan und Pascal und Philippe und mir. Die beiden anderen fuhren dem See entlang nach Zürich, während wir über den Uznacher Berg zurück nach Wetzikon radelten. Mit drei fitten Jungs zu radeln, ist schon ziemlich anstrengend... ...ächz, würg, hechel, stöhn. Ich lege mich jetzt schlafen. Gute Nacht!
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