Nach der Königsetappe war gestern eine Erholungsetappe angesagt. Sie sollte 44km lang sein. Bei der ersten Verpflegung nach etwa 20km konnte man Cervelats braten, was ich auch machte, weil es für mich zum Erlebnis dazugehörte. Philippe verzichtete und ass stattdessen zwei Schokoriegel, welche ich mir nach der Wurst auch gönnte :o) Die Etappe wurde am Schluss 47km lang, lange genug für eine Erholungsetappe, vor allem, da sich bei mir ein Ziehen in der hinteren Oberschenkelmuskulatur und bei der Achillessehne bemerkbar machte. Unseren Oberarmen geht es erstaunlicherweise gut, obwohl sie oft zum Stossen in den Flachstücken gebraucht wurden. Die Übernachtung war in einem alten Schulhaus, welches ein Schweizer gekauft hat. Das Nachtessen und das Frühstück mit Waffeln waren ausgezeichnet und mit Liebe von den finnischen Frauen zubereitet. Die Nacht in der Turnhalle war dann wie befürchtet etwas unruhiger mit Geschnarche. Urs Gehrig, der Arzt, hatte auch schon einiges zu tun, von Blasen, geschwollenen Füssen, Achillessehnenproblemen bis zu einer infizierten Warze, die er herausschneiden musste. Auch ich holte mir eine Wärmepflaster für die Achillessehne.
Die heutige Etappe war wieder 60km lang (=57 finnische Km gemäss Ausschreibung). Die Sonne schien und der grösste Teil der Strecke ging wellig durch Wälder. Die Etappe zog sich dennoch ziemlich in die Länge und wir brauchten erneut 6h Fahrzeit. Heute schlafen wir zu sechst in einem Haus mit drei Doppelzimmern, das ist direkt Luxus. Morgen steht noch die Schlussetappe mit nochmals um die 60km an. Wettermässig ist Schneefall angesagt, sicher auch schön, aber wohl etwas anstrengender.
Wünsch Euch noch viel Spass auf der letzten Etappe. Geniesst es! Bald ist das Abenteuer schon vorbei.
AntwortenLöschenTolle Leistung!