Sonntag, 17. Juli 2011
Streckenbesichtigung Inferno Tri
Ich habe es gewagt, mich dieses Jahr für den Inferno Triathlon anzumelden, nur wird es mir aber doch langsam etwas mulmig zu Mute, aber alles der Reihe nach. Wenn man sich für so einen speziellen Wettkampf mit 5500hm und 4 Disziplinen anmeldet, braucht es natürlich auch die entsprechende Vorbereitung. Das Berglauftraining ist nun schon seit ein paar Wochen in meinem Programm. Am Samstag haben Philippe und ich uns die Besichtigung der Rennvelostrecke vorgenommen. Um 08:30h fuhren wir mit dem Zug in Wetzikon ab, um 10:30h waren wir in Thun. Nachdem wir uns orientiert hatten, radelten wir zur Wechselzone in Oberhofen. Das wars dann auch schon mit dem Einrollen, von da geht es direkt in die Steigung nach Sigriswil und schliesslich nach Beatenberg. Nach 15km hatten wir schon 700hm. Danach ging es runter Richtung Interlaken, gefolgt vom flachen Teil bis Meiringen. In Meiringen hatten wir 70km und etwa 900hm geschafft und langsam waren wir hungrig. Wir kehrten also ein und langten tüchtig zu: Salat, Käsewähe, Meringue und Haslikuchen konnten wir uns auch nicht verkneifen, schliesslich brauchten wir ja noch genug Energie für die nächsten 1300hm hinauf auf die Grosse Scheidegg. Nach 700hm kurz vor dem Rosenlauital hatte Philippe Probleme mit der Verdauung, weil er doch etwas viel gefuttert hatte, also machten wir dort nochmals einen Trink- und WC-Halt. Danach ging es weiter zur Schwarzwaldalp und von da an wurde es teilweise richtig steil, der Tachometer unserer Rennräder zeigte gerade mal noch 5-6km/h an. Ab Schwarzwaldalp war dann zum Glück auch Autofahrverbot und es kam uns nur noch ein Postauto entgegen respektive ein Postauto musste uns überholen. Auf der schmalen Strasse ist man als Radfahrer gezwungen in diesen Situationen abzusteigen, wenn man eine Kollision verhindern will, denn die Postautofahren sind dafür bekannt, dass sie nicht speziell Rücksicht nehmen abgesehen vom Betätigen der Hupe. Irgendwie schafften wir es dann, ohne zu schieben, auch noch auf die Grosse Scheidegg. Die Abfahrt nach Grindelwald ist sehr steil und kurvig, auch ist der Asphalt nicht immer einwandfrei und hat an gewissen Stellen Rillen. Zweimal hat es eine federnde Weidensperre. Bei der zweiten bin ich dann zu nah an Philippe gefahren, die Sperre wippte so stark nach, dass sie mir in den Lenker und in die Bremskabel kam und ich zu Boden fiel. Zum Glück fuhr ich langsam, so dass ich mit einem geschürften Ellbogen und Knie davon gekommen bin. Die Kleider blieben zum Glück ganz und beim Rennvelo wurde nur das Lenkerband etwas in Mitleidenschaft gezogen. Es war also auf alle Fälle sinnvoll, die Strecke abzufahren, im Wettkampf oder auch sonst bei einer solchen Passage werde ich in Zukunft bestimmt nicht mehr zu nahe am Vordermann fahren. Von Grindelwald fuhren wir dann mit dem Rennvelo noch zurück nach Interlaken, wo wir uns bei einem Take Away Chinesen verpflegten, bevor wir uns müde aber zufrieden auf die Nachhausefahrt mit der Bahn machten. Langsam wird mir erst so richtig bewusst, was beim Inferno Triathlon alles auf mich zukommen wird und die Zeitlimiten der einzelnen Disziplingen beinhalten für mich keine Reserven. An einem kommenden Weekend wollen wir uns auch noch die Bike- und die Laufstrecke anschauen.
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Hoi zäme
AntwortenLöschenToller Farbkontrast! Schöne Werbung fürs Schweizerländle.
Gruess
Bedi