Seit ein paar Jahren organisiert Benoit, ein Arbeitskollege von Philippe, jeweils im Herbst eine mehrtägige Bike-Tour. Dieses Jahr war es uns terminlich möglich, daran teilzunehmen, letztes Jahr waren wir zu diesem Zeitpunkt in den Ferien. Philippe startete mit seinen Arbeitskollegen bereits am Freitag in Brig die Tour, ich musste an diesem Tag noch arbeiten und reiste am Abend direkt nach Ulrichen. Bei schönem Wetter ging es am Samstag los Richtung Nufenenpass. Kurz vor der Passhöhe zweigten wir Richtung Griespass ab. Hier begann dann auch eine längere Schiebepassage über diesen Pass und runter nach Italien. Etwa 5km vor Riale, wo wir unsere Mittagspause machten, konnten wir wieder mit dem Bike fahren. Im Ristorante schlemmten wir Polenta mit ein bisschen zu viel Käse, so dass der volle Magen uns im kommenden Aufstieg nach Passa San Giacomo quälte. Es folgte wieder eine längere Schiebepassage, die Männer konnten zwischendurch 100 oder 200m fahren, für mich lohnte sich das Aufsteigen auf das Bike nicht wirklich. Da wir schon sehr spät dran waren, liessen wir die letzten paar Kilometer der Etappe bleiben und zweigten etwas früher auf die Passstrasse nach Airolo ab. Das Nachtessen nahmen wir in einer Käserei ein.
Am anderen Morgen ging die Tour weiter zum Ritomsee. In der Berghütte Capanna Cadagno kehrten wir ein und degutstierten vom bekannten Piora-Käse. Anschliessend fuhren wir zum Passo dell'Uomo und von da ging es über ein Bachbett runter zum Lukmanierpass. Ein weiteres Mal Bikeschieben war angesagt. Auf der Passstrasse rauschten wir runter Richtung Disentis. Das letzte Drittel der Strecke bis nach Obersaxen zog sich dann doch noch etwas dahin, da es zwischendurch noch einige Höhenmeter zu bewältigen gab. Nach dem Nachtessen fielen wir bald in einem tiefen Schlaf. Am Montag stand für mich bereits die letzte Etappe dieser Tour an. Es ging von Meierhof über die Alp Nova nach Lumbrein und von da über Uors nach Vals. In Uors gab es feine Spaghetti, anschliessend folgten die letzten 10km hinauf nach Vals, wo die Therme auf uns wartete und wir uns so richtig entspannen konnten. Das Blumenbad duftete sehr fein und auch das Sünnele auf dem warmen Gestein genoss ich ausgiebig. Nach dem Bad hiess es für mich Abschied nehmen und runter nach Ilanz zur SBB-Bahnstation zu rollen, da ich am Dienstag bereits wieder arbeiten musste. Die Männer fuhren am Dienstag noch über den Tomül- und Glaspass und anschliessend runter nach Thusis. Es war eine tolle Tour, gespickt mit einigen Höhenmetern, in einer herrlichen Landschaft, welche wir bei idealem Bikewetter erleben durften. Benoit, wir sind nächstes Jahr gerne wieder dabei!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen