Dieses Jahr war ich wieder einmal im Chlinch, was ich mit meinem Gratisstartplatz für den Greifenseelauf tun sollte. Einerseits mochte ich einen knappen Monat nach dem Inferno-Triathlon noch nicht einen Halbmarathon in vollem Tempo rennen, andererseits war an diesen Tag auch noch die ASVZ-Trainingsleiter-Weiterbildung. Simone hatte dann die rettende Idee. Ich könnte doch sie und Bruno am Greifenseelauf in einem hinteren Block begleiten, welcher erst gut eine Stunde nach dem ersten Startschuss loszulaufen hatte. So schaute ich, dass ich im gleichen Startblock wie die beiden starten konnte und meldete mich an.
Am Samstag um 15:20h traf ich Simone und Bruno schliesslich am Bahnhof Uster. Bruno startet seit diesem Jahr bereits in der Kategorie M70, ist aber immer noch gut im Schuss, wenn auch das Training dieses Jahr wegen einer Meniskus-OP nicht ganz so intensiv wie in den Vorjahren ausgefallen war.
Nachdem wir unser Gepäck deponiert hatten, mussten wir uns bereits zum Start aufmachen. Knapp vor dem Startschuss um 15:57h erreichten wir schliesslich gerade noch rechtzeitig unseren Startblock. Pünktlich ging es los. Simone und ich machten für Bruno die Pace. Wir starteten etwa mit einem 6min/km-Schnitt. Für mich war es interessant, die Läufer zu beobachten und die Aussicht zu geniessen. Immer wieder fragte ich Bruno nach dem Puls und ob das Tempo okay wäre. Bei den Verpflegungsstellen liessen wir unseren Läufer durchjoggen und organisierten ihm das Getränk, ohne dass er sich ins Gewühl begeben musste. Wir kamen gut voran. Nach 2/3 der Strecke gab es einen Gel für Bruno, ich bekam auch langsam Hunger, rannte ich doch voll im Fettverbrennungsbereich. Auf der Strecke ergaben sich anregenden Gespräche mit anderen Teilnehmern. Ein Weile gesellte sich auch ein laufender Zahnarzt zu unserem Grüppchen. Unterwegs sah er eine Patientin. Danach meinte er, dass er hier eigentlich abschalten wolle und nicht seine Patienten treffen... Bruno wurde gegen Schluss etwas langsamer, er rannte aber die gesamte Strecke durch, der zweitletzte Kilometer war dann leicht ansteigend, da war er nicht der einzige, der etwas beissen musste. Simone und ich motivierten noch diverse Läufer links und rechts neben uns. Nach 2h21min erreichten wir das Ziel in Uster. Bruno war überglücklich, einmal mehr den Greifenseelauf gefinisht zu haben und für Simone und mich war es auch eine neue und eindrückliche Erfahrung. Einen lieben Dank an Philippe für die joggende Begleitung mit Fotoapparat.
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