Gestern fand der dritte Walliseller Triathlon statt. Die Wetterprognosen für Sonntag waren schon die ganze Woche regnerisch und kühl gemeldet. Dies war für mich nicht sehr motivierend und ich überlegte mir ernsthaft, ob ich überhaupt starten sollte bei diesen Bedingungen. Mit dem Radfahren hatte ich auch erst vor zwei Wochen auf Mallorca wieder begonnen und Schwimmen ist sowieso nicht meine Paradedisziplin, auch wenn ich grundsätzlich gerne im Wasser bin und mich da eigentlich auch wohl fühle. Am Samstag gesellten sich dann noch leicht Erkältungssymptome dazu.
Da es am Sonntagmorgen in Wetzikon noch nicht regnete, sagte ich mir, dass ich kein Weichei wäre und schliesslich auch das Startgeld bezahlt war, also fuhr ich mit der Bahn nach Wallisellen. Dort bezog ich meine Startnummer und checkte mein Bike ein. Obwohl ich nicht extra früh angereist war, blieb noch viel Zeit mit den einen oder anderen Teilnehmern einen Schwatz zu halten. Die Wechselzone war zum Glück Indoor und so wurden wir nicht schon vor dem Wettkampf nass.
Der Schwimmstart erfolgte alle 15 Sekunden im Hallenbad Wallisellen. Es waren zuerst 12 Längen à 50m zu schwimmen. Ich benötigte dafür knapp 12 1/2min. Irgendwie bin ich im 50m-Becken einfach ein Stück langsamer als im 25m-Becken. Dass unter den Leinen Durchtauchen brauchte wohl auch noch etwas Zeit sowie am Schluss der Ausstieg bei den Treppen. Habe erst auf die Uhr geschaut, als ich aus dem Wasser war. Ein relativ langer Weg in die Wechselzone war anschliessend zurückzulegen. Und auch das Anziehen von Funktionsshirt, Radtrikot und 3/4 Hosen benötigte zusätzliche Zeit. Ich wollte auf dem Rad nicht frieren, auch wenn nur 15km zurückzulegen waren. Als ich die Wechselzone verliess, hatte es bereits zu regnen begonnen. Zum Glück hatte Philippe tagszuvor die Aero-Reifen noch gegen die Trainingsräder getauscht. Die Strecke war coupiert und sehr eckig, so dass man praktisch nach jeder kurzen Abfahrt 90 Grad abbiegen musste. So war ich für meinen Geschmack etwas zu oft am Bremsen und in den Aufstiegen lohnte sich dann die Aeroposition auch nicht wirklich. Nach 3 Runden war ich zurück in der Wechselzone. Beim Radfahren hatte mich nur eine ganz schnelle Athletin überholt, die nach mir gestartet war, meinerseits konnte ich jedoch einige Frauen auf dem Rad überholen. Da nach mir nochmals rund 40 Frauen mit besser gemeldeten Schwimmleistungen ins Rennen gingen, wusste man natürlich nicht, wie man im Rennen lag. Zurück in der Wechselzone machte ich mich auf zur 4km langen Laufstrecke. Ich hatte nicht das Gefühl wirklich viel Pfupf zu haben, die Füsse und Beine fühlten sich von der Kälte etwas steif an, trotzdem wurde ich auch beim Laufen nur von einer Athletin überholt. Ja, ich bekam sogar noch ein Kompliment, dass ich beim Laufen ziemlich locker aussah, hatte sich aber nicht wirklich so angefühlt.
Nach dem Wettkampf begab ich mich unter die Dusche und wollte eigentlich schon bald das Areal verlassen, als mich Silvia informierte, dass ich gemäss Datasport in der AK 35-44 den 3. Platz erreicht hatte. Sie tat mir etwas leid, weil sie in der AK 45-54 einen Podestplatz nur um wenige Sekunden verpasst hatte. So blieb ich also noch bis zur Siegerehrung. Als Preis gab es einen wunderschönen Blumenstrauss und einen Glatt-Taler vom Glattzentrum.
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