Schon länger wollten wir an der SOLA Duo starten, welche jeweils alle zwei Jahre vom ASVZ organisiert wird, doch die letzten Male lag der Termin für uns immer ungünstig und kollidierte mit einem anderen Anlass. Dieses Jahr hatten wir am Veranstaltungstag nichts los und so hatte ich uns für den Event angemeldet. Zu zweit wird die 80km lange Strecke von St. Gallen nach Zürich zu Fuss und mit dem Fahrrad bewältigt. Die Disziplinen dürfen beliebig oft getauscht werden.
Am Donnerstagabend waren wir im ETH-Zentrum an der obligatorischen Informationsveranstaltung, wo wir über den genauen Ablauf und die Sicherheitsvorschriften informiert wurden. Das Fahrrad musste mit einem funktionierenden Front- und Rücklicht ausgestattet sein und die beiden Teilnehmer hatten eine Sicherheitsweste sowie ein blinkendes Armband zu tragen. Die Strecke würde mehrheitlich entlang der alten Kantonsstrasse verlaufen. Unterwegs gab es 12 Posten, wo man sich doppelt registrieren musste, einmal mit Stick (für die Zeitmessung) und einmal mit der Lochzange (damit der Besenwagen sah, wann alle Teilnehmer vorbei waren).
Am Freitagabend, nach unserer Henkersmahlzeit, gebratene Nudeln beim Chinesen, fuhren wir mit dem Zug nach St. Gallen, bezogen da um 22:30h unsere Startunterlagen (Sicherheitswesten, Start- und Radnummern und Stick) und trafen die letzten Vorbereitungen.
Rund 100 Teams wurden um Punkt Mitternacht auf die Reise durch die Nacht geschickt. Am Anfang waren alle noch nahe zusammen, aber schon nach wenigen Kilometern wurde es ein langgezogener Tatzelwurm mit vielen leuchtenden roten Rücklichtern. Eine spezielle Stimmung in einer milden Nacht. Der angekündigte Regen hielt sich noch zurück. Aufgrund von Tipps von erfahrenen SOLA Duo-Läufern entschieden wir uns alle 10min zwischen Laufen und Radfahren zu wechseln. Betreffend Belastung strebten wir beim Laufen etwa unser Marathontempo an. Dieses war für diese Zeitdauer jeweils gut auszuhalten. Auf dem Fahrrad konnte man sich anschliessend 10min erholen und verpflegen. Wir hatten uns für mein Bike als Fahrrad entschieden, dieses hat eine verstellbare Sattelstütze, was sich als sehr komfortabel herausstellte. Für den Verpflegungs- und Regenkleidertransport hatten wir einen Gepäckträger mit zwei wasserfesten Ortliebtaschen montiert.
Wir kamen gut vorwärts und da wir nicht zu schnell gestartet waren, konnten wir ab und zu ein Team überholen. Wir waren auch immer bei den Leuten und nie alleine unterwegs. Zum Glück fanden wir alle Registrierungsposten. Sicherheitshalber luden wir die Strecke aber auch auf den Garmin.
Gegen 4:00h in der Früh, als wir bei der Steigung vor Wildberg waren, begann es dann leider doch noch recht heftig zu regnen, so dass wir entschieden, alle 8min zu wechseln, um zu verhindern, dass der Radfahrer zu frieren begann. Nun während dieser Steigung hatte ich alles andere als kalt, musste ich doch schauen, dass ich Philippe, der gerade am Laufen war, mit dem Bike überhaupt folgen konnte, so schnell lief er hoch, jedoch hatten seine Beine langsam weniger Freude am Gefälle. Glücklicherweise ergab es sich, dass ich die meisten Strecken hatte, bei denen es runter ging. Mir machte das nichts aus, im Gegenteil, ich fand dies geradezu erholsam.
Um 5:00h begann es zu dämmern und der Regen lies glücklicherweise nach. Wir behielten die 8min-Wechsel bei. Kurz vor 6:00h waren wir in der Steigung von Fällanden nach Pfaffhausen, ausgerechnet ich war wieder auf dem Bike und Philippe rannte mir davon. Wir wechselten etwas vorzeitig, damit ich mich auf dem Bike nicht zu stark verausgaben musste. Mir kam das Berghochfahren anstrengender vor als das Berghochlaufen. Nach dem letzten Registrierungsposten waren es nur noch 5km bis ins Ziel. Die packten wir auch noch. Schliesslich erreichten wir nach 6h36min das Ziel in der Fluntern als 5. von 34 gestarteten Mixed-Teams und als 17. Team Overall.
Im Ziel bekamen wir unsere Finisher-Shirts und nach dem Duschen wurde uns ein feines Frühstück mit frischem Zopf und Birchermüesli offeriert.
Track: http://connect.garmin.com/activity/331934802
Sonntag, 23. Juni 2013
Samstag, 8. Juni 2013
Lanzaraote statt Alpenpassüberquerung
Je länger je mehr zeichnete es sich ab, dass unsere Ferien mit der per Rennrad geplanten Alpenpassüberquerung von Genf nach Nizza, wetterbedingt ins Wasser respektive in den Schnee fallen würden. Kurzfristig buchten wir auf der Suche nach etwas Sonne am Mittwochabend für Freitag, 31.5. bis Freitag 7.6. eine Ferienwoche auf Lanzarote.
Der Flug mit der Edelweiss Air klappte perfekt und sogar am Flughafen war unser Shuttle zum Hotel organisiert, obwohl wir erst 48h vorher gebucht hatten. Im Hotel Neptuno hatten wir ein gemütliches und grosszügiges Appartzimmer mit Schlaf- und Wohnzimmer sowie Balkon und Dusche/WC inkl. wunderschönem Blick auf das Meer.
Am Samstag begaben wir uns in das nahegelegene Fahrradverleihgeschäft "Lanzarote Bikes". Der Geschäftsführer, Ben, vor sieben Jahren aus San Francisco ausgewandert, war gerade am Öffnen des Ladens. Wir hatten Glück, ihn gerade zur rechten Zeit angetroffen zu haben, den um diese Jahreszeit haben die Bike-Shops nur stundenweise geöffnet. Er hatte zwei Rennräder mit unserer Rahmengrösse und sogar auch 2 Paar KEO-Pedalen. Während er unsere Räder parat machte, gingen wir nochmals ins Hotel zurück und machten uns für die Ausfahrt bereit.
Schon ging es los, der Wind blies die ersten beiden Tage heftig mit bis zu 6 Bft. Zuerst dachte ich, dass ich so keine 20km auf dem Rennrad sitzen würde. Bei Gegenwind kamen wir sehr schlecht vorwärts und der Seitenwind war lästig, insbesondere, wenn wir ab und zu von einem Bus oder Lastwagen gekreuzt wurden. Da wo wir radelten, hielt sich der Verkehr zum Glück in Grenzen, jedoch an die teilweise schlechte Strassenbeschaffenheit mit sehr rauhem Belag mussten wir uns zuerst gewöhnen.
Die Vulkaninsel ist sehr abwechslungsreich und hat uns fasziniert mit immer wieder ändernden Landschaften und weissen Dörfern, von welchen viele auf 250 bis 300m.ü.M liegen. Nein, die Höhenmeter kamen in dieser Woche nicht zu kurz. Wir fuhren auch einmal zum nördlichen Teil und einmal zum südlichen Teil der Insel, so hatten wir praktisch die ganze Strecke des Ironman Lanzarate abgefahren. Die Ausblicke vom Land aufs Meer waren oft atemberaubend, wenn nur dieser Wind nicht immer geblasen hätte. Ja, und weil der Wind bliess und unsere Freunde, Möne und Beat gleichzeitig auch an der Costa Teguise eine Woche Surfurlaub verbrachten, standen wir auch noch ein- bzw. zweimal auf dem Surfbrett.
Bei am Abend kühleren Temperaturen tranken wir nach dem Nachtessen meistens noch einen Schlummertrunk mit den beiden. Offensichtlich war für mich die kalte Zugluft dann doch etwas zu viel, so dass ich mir am Donnerstagabend noch eine Erkältung reinzog. Dies hätte nicht unbedingt sein müssen. Am Freitag gönnten wir uns noch etwas Sonne am Strand und einen feinen Käsekuchen beim Deutschen Kaffee an der Costa Teguise. Am Abend ging es dann zurück in die Schweiz, wo in der Zwischenzeit auch der Sommer angekommen war.
Der Flug mit der Edelweiss Air klappte perfekt und sogar am Flughafen war unser Shuttle zum Hotel organisiert, obwohl wir erst 48h vorher gebucht hatten. Im Hotel Neptuno hatten wir ein gemütliches und grosszügiges Appartzimmer mit Schlaf- und Wohnzimmer sowie Balkon und Dusche/WC inkl. wunderschönem Blick auf das Meer.
Am Samstag begaben wir uns in das nahegelegene Fahrradverleihgeschäft "Lanzarote Bikes". Der Geschäftsführer, Ben, vor sieben Jahren aus San Francisco ausgewandert, war gerade am Öffnen des Ladens. Wir hatten Glück, ihn gerade zur rechten Zeit angetroffen zu haben, den um diese Jahreszeit haben die Bike-Shops nur stundenweise geöffnet. Er hatte zwei Rennräder mit unserer Rahmengrösse und sogar auch 2 Paar KEO-Pedalen. Während er unsere Räder parat machte, gingen wir nochmals ins Hotel zurück und machten uns für die Ausfahrt bereit.
Schon ging es los, der Wind blies die ersten beiden Tage heftig mit bis zu 6 Bft. Zuerst dachte ich, dass ich so keine 20km auf dem Rennrad sitzen würde. Bei Gegenwind kamen wir sehr schlecht vorwärts und der Seitenwind war lästig, insbesondere, wenn wir ab und zu von einem Bus oder Lastwagen gekreuzt wurden. Da wo wir radelten, hielt sich der Verkehr zum Glück in Grenzen, jedoch an die teilweise schlechte Strassenbeschaffenheit mit sehr rauhem Belag mussten wir uns zuerst gewöhnen.
Die Vulkaninsel ist sehr abwechslungsreich und hat uns fasziniert mit immer wieder ändernden Landschaften und weissen Dörfern, von welchen viele auf 250 bis 300m.ü.M liegen. Nein, die Höhenmeter kamen in dieser Woche nicht zu kurz. Wir fuhren auch einmal zum nördlichen Teil und einmal zum südlichen Teil der Insel, so hatten wir praktisch die ganze Strecke des Ironman Lanzarate abgefahren. Die Ausblicke vom Land aufs Meer waren oft atemberaubend, wenn nur dieser Wind nicht immer geblasen hätte. Ja, und weil der Wind bliess und unsere Freunde, Möne und Beat gleichzeitig auch an der Costa Teguise eine Woche Surfurlaub verbrachten, standen wir auch noch ein- bzw. zweimal auf dem Surfbrett.
Bei am Abend kühleren Temperaturen tranken wir nach dem Nachtessen meistens noch einen Schlummertrunk mit den beiden. Offensichtlich war für mich die kalte Zugluft dann doch etwas zu viel, so dass ich mir am Donnerstagabend noch eine Erkältung reinzog. Dies hätte nicht unbedingt sein müssen. Am Freitag gönnten wir uns noch etwas Sonne am Strand und einen feinen Käsekuchen beim Deutschen Kaffee an der Costa Teguise. Am Abend ging es dann zurück in die Schweiz, wo in der Zwischenzeit auch der Sommer angekommen war.
Abonnieren
Posts (Atom)