Dienstag, 28. Juni 2011
Biken im Vinschgau - der Berg ruft!
Nachdem wir 2009 das Vinschgau am Transalpine Run zu Fuss durchquert und schon diverse Male mit dem Auto auf dem Weg zum Gardasee passiert hatten, kam die Idee, dass wir hier auch mal eine Woche Bike-Urlaub verbringen könnten. Im März haben wir die Unterkunft in der Pension Sattlerenglhof gefunden und gebucht. Am letzten Dienstag reisten wir per Bahn und Postauto nach Latsch. Zur Erkundung der Umgebung machten wir noch eine kurze Abend-Biketour Rund um Latsch, den einen oder anderen schönen Trail inklusive. Auf der Hinreise hatten wir den Einfall, dass wir wieder mal dem Stilfserjoch einen Besuch abstatten könnten. Auf dem Rückweg in St. Maria würden wir dann am Bancomat der Kantonalbank auch noch spesengünstig ein paar Euros beziehen können, das hatten wir nämlich bei unseren Reisevorbereitungen ganz vergessen. Bei schönem Wetter fuhren wir los von Latsch nach Prad und nahmen da die Abzweigung zum Stilfserjoch. Technisch war das die einfachste Tour, da 95% der Strecke auf Asphalt war. Nach etwa einer Stunde Aufstieg begann es zu regnen und wir waren gezwungen einzukehren und uns dann zu entscheiden, ob wir den Pass noch hochfahren oder umkehren würden. Nach einer weiteren Stunde hörte es auf zu regnen und wir fuhren also den Pass hoch. Die 2500hm und 48 oder 49 Kehren wollten fast kein Ende nehmen. Oben angekommen, erwartete uns garstiges Wetter: starker Wind, Regen und Nebelschwaden. Also nichts wie möglichst schnell den Umbrail-Pass runter nach St. Maria, dort zum Bancomat, ein Latte Macchiatto herunterschlürfen und weiter vor dem Regen Richtung Vinschgau flüchten. Irgendwann holte uns der Regen doch wieder ein. Müde und zufrieden gönnten wir uns am Abend eine feine Pizza und anschliessend noch ein Gelati im Café Helene. Am Donnerstag war der Himmel bedeckt, wir entschieden uns auf St. Martin zu laufen. 1200hm waren auf etwa 7km zu überwinden, da es zu steil zum Rennen war, machten wir eine Speed-Wanderung. Den Gipfel erreichten wir nach 1h30min, angegeben war eine Wanderzeit von 3h10min. Kaum im Bergrestaurant eingekehrt, begann es auch schon zu regnen. Mit der Seilbahn gings anschliessend wieder runter, da wir den Abstieg unseren Knien nicht antun wollten. Am Freitag war das Wetter wieder besser und wir fuhren südwärts, wo wir uns das Städtchen Meran anschauten. Auf dem Rückweg gab es einige längere Schiebepassagen, irgendwann wurde es uns zu bunt und wir nahmen den asphaltierten Radweg zurück. In Naturns gab es Pizza zum Znacht, bevor wir die restliche paar Kilometer talaufwärts nach Latsch fuhren. Leider hatte der Wind nun gedreht und blies uns ziemlich stark entgegen. Am Samstag war das Erdbeerfest im Martelltal, welches wir uns nicht entgehen lassen wollten. Das wir dort bei Erdbeerkuchen und anderen Nascherei zugeschlagen haben, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen. Mit dem Bike ging es bis auf 2100m.ü.M, dann drehten wir um, weil es bereits 17h war. Am Sonntag machten wir uns auf dem Forstweg auf die Latscher Alm, wo es eine feine Jausestation gibt. Runter ging es am Schluss über die Rodelbahn, was für mich etwas verdächtig klang und schliesslich gerade noch knapp fahrbar war. An Philippe's Geburtstag knöpften wir uns nochmals St. Martin vor, dieses mal aber per Bike und mit einem weniger direkten Anstieg. Bis zu 39 Grad Celsius zeigte, das Thermometer auf meinem Kilometerzähler während der zweistündigen Hochfahrt an. Oben wurden wir dafür mit einer tollen Aussicht und einer feinen Jausenstation belohnt (Auszug: aus der Speisekarte: Frischer Joghurt, Apfelstrudel, Kaiserschmarren, Buttermilch, Johannisbeerschorle). Die Rückfahrt war Offroad und für meinen Geschmack teilweise etwas zu steil. Am Dienstag war leider schon wieder Heimreise angesagt. Von Mals machten wir noch eine kleinere Tour an den Reschensee, wo gerade die Tour Transalp auf der 3. Etappe von Ischgl nach Naturns unterwegs war. Auf dem Rückweg in Glurns begegneten wir den Rennradfahrern noch ein weiteres Mal. Die Woche verging wie im Flug, es hat uns sehr gut gefallen im Vinschgau und wir haben noch nicht alles gesehen. Wir kommen bestimmt wieder!
Sonntag, 19. Juni 2011
Frauenlauf in Bern
Heute war der 25. Frauenlauf in Bern. Ich war zwar noch nicht zum 25. Mal dabei, aber seit 1995 habe ich wohl nur eine oder zwei Austragungen verpasst. Dieses Jahr war ich für die 10km-Strecke gemeldet, das bedeutete früh aufzustehen, da der Start für den ersten Block bereits um 9:00h erfolgte. Um 6:30h nahm ich den Zug in Wetzikon. In Zürich sah ich bereits die ersten bekannten Gesichter von Cityrunning und TV Unterstrass. Die Reise nach Bern verlief plaudernd sehr zügig. Mit Uschi vom TV Unterstrass ging ich zur Garderobe und wir liefen gemeinsam ein, immer wieder trafen wir Frauen, die wir kannten. Schon bald hiess es, sich in den Startblock einzureihen. Bevor es los ging, gab es bereits wieder einen kurzen Regenschauer, dies sollte sich den ganzen Tag noch einige Male wiederholen, obwohl die Wetterprognosen Sonnenschein vorhersagten. Um 9:00h der Startschuss und los gings. Ich war gespannt, was ich für eine Zeit laufen würde, habe ich mich doch nicht extra auf den Lauf vorbereitet und lief ihn aus dem Training heraus. Dass es am Schluss nochmals für eine Zeit unter 45min reichte, freute mich, werde ja auch nicht jünger.
Um 10:30h kam Philippe mit dem Velo nach Bern. Er wollte heute eine längere Ausfahrt machen und wir beide fanden die Idee reizvoll, mit dem Rennvelo von Bern nach Wetzikon zu radeln respektive soweit wie wir mögen würden. Dank Rückenwind auf etwa der Hälfte der Strecke kamen wir gut vorwärts, nachdem wir den richtigen Ausgang aus der Stadt gefunden hatten. Das Wetter war interessant, Wolken, Sonnenschein, zwischendurch zwei oder drei Regenschauer. Auch landschaftlich war es schön durch das Emmental zu pedalen, wir fuhren von Bern nach Burgdorf, Langenthal, Rothrist über Lenzburg nach Baden. Nach 110km waren wir etwas müde und in Zürich kam auch der Hunger trotz diverser Riegel, die wir unterwegs gegessen hatten. Unsere Absicht, in der Besenbeiz in Niederuster eine Pizza und ein Glacé zu essen, konnte leider nicht in die Tat umgesetzt werden, da sie nicht offen war. Dies enttäuschte uns etwas, zumal wir ziemlich hungrig waren und nun noch 10km nach Hause strampeln mussten, bevor es etwas zu futtern gab.
Um 10:30h kam Philippe mit dem Velo nach Bern. Er wollte heute eine längere Ausfahrt machen und wir beide fanden die Idee reizvoll, mit dem Rennvelo von Bern nach Wetzikon zu radeln respektive soweit wie wir mögen würden. Dank Rückenwind auf etwa der Hälfte der Strecke kamen wir gut vorwärts, nachdem wir den richtigen Ausgang aus der Stadt gefunden hatten. Das Wetter war interessant, Wolken, Sonnenschein, zwischendurch zwei oder drei Regenschauer. Auch landschaftlich war es schön durch das Emmental zu pedalen, wir fuhren von Bern nach Burgdorf, Langenthal, Rothrist über Lenzburg nach Baden. Nach 110km waren wir etwas müde und in Zürich kam auch der Hunger trotz diverser Riegel, die wir unterwegs gegessen hatten. Unsere Absicht, in der Besenbeiz in Niederuster eine Pizza und ein Glacé zu essen, konnte leider nicht in die Tat umgesetzt werden, da sie nicht offen war. Dies enttäuschte uns etwas, zumal wir ziemlich hungrig waren und nun noch 10km nach Hause strampeln mussten, bevor es etwas zu futtern gab.
Montag, 13. Juni 2011
10-jähriges Jubi in Bad Dürrheim
Wie immer am Pfingstwochenende verbringen wir diese Tage mit unseren Schaffhauser Gigathlon- und LWS-Kollegen in Bad Dürrheim beim Spörteln, Wellnessen und Kuchenessen. Dieses Jahr war bereits die zehnte Ausgabe dieser Trainingstage. Am Freitagabend besammelten wir uns am Bahnhof Schaffhausen und fuhren mit dem Rennvelo nach Bad Dürrheim in den Schwarzwald. Erich transportierte dieses Mal unser Gepäck, er musste dafür die 60km nicht radelnd zurücklegen, was er aber mit einer Inline-Einheit kompensierte. Nachdem wir unser Gepäck in der Villa Sarah deponiert hatten, gab es ein feines Nachtessen im Gasthof Rössle. Angus-Filet, Spätzle und Spargeln waren unsere Favoriten auf dem Speiseplan.
Am Samstag war das Wetter den ganzen Tag über bedeckt und recht frisch. Immerhin regnete es nicht, so dass wir uns für einen Dauerlauf in der Umgebung entschieden. René, in einer beneidenswerten Form, zog immer wieder mal das Tempo an, so dass wir nach 18km alle das Gefühl hatten, für diesen Tag genug getan zu haben. Anschliessend blieb uns genügend Zeit für Kuchen und ein ausgiebiges Baden und Saunen im Solemar. Am Sonntagmorgen schien die Sonne und Herr Dreher, unser Hausherr, empfahl uns einen Ausflug zur Burg Hohenzollern. Die Burg sollte etwa 50km von Bad Dürrheim entfernt liegen. Wir dachten, das wäre eine gute Idee zum 10-jährigen Jubiläum. Voll motiviert stiegen wir auf unsere Rennräder. Nach 25km waren wir in Rottweil, nach 45km bei der ersten Kuchenpause, die Burg anscheinend immer noch etwa 30km entfernt gemäss Aussagen von Einheimischen. Da wir nicht den direktesten Weg erwischten, waren wir nach genau 100km auf der Burg Hohenzollern angekommen. Nun ging die Frage los, wie wir wieder nach Bad Dürrheim zurückkommen sollten, Radfahren oder den Zug nehmen? Niemand hatte wirklich Lust auf eine 200km-Ausfahrt. Um eine Lösung zu finden und unseren erneuten Hunger zu stillen, begaben wir uns in Hechingen nochmals in eine Konditorei, studierten die Radkarte und den Zugfahrplan. Gemäss Zugfahrplan war mit 3-4h Fahrzeit zu rechnen, gemäss Radkarte auf direktem Weg zurück mit 75km Radkilometern. Wir entschieden uns für die 75km Radkilometer, da uns das Bahnfahren mit mindestens 2x Umsteigen und auf Anschlüsse warten zu kompliziert erschien. Kurz vor 20h waren wir dann alle müde und zufrieden zurück in Bad Dürrheim. Ab unter die Dusche und nochmals in den Gasthof Rössle, um uns die verlorenen Kalorien wieder zuzuführen. Am Montagmorgen regnete es, und wir genossen nochmals das Solemar und den Kuchen im Café Walz, bevor wir uns auf dem kürzesten Weg mit dem Velo auf nach Schaffhausen machten. Ein tolles Pfingstwochenende war wiedermal viel zu schnell vorbei.
Am Samstag war das Wetter den ganzen Tag über bedeckt und recht frisch. Immerhin regnete es nicht, so dass wir uns für einen Dauerlauf in der Umgebung entschieden. René, in einer beneidenswerten Form, zog immer wieder mal das Tempo an, so dass wir nach 18km alle das Gefühl hatten, für diesen Tag genug getan zu haben. Anschliessend blieb uns genügend Zeit für Kuchen und ein ausgiebiges Baden und Saunen im Solemar. Am Sonntagmorgen schien die Sonne und Herr Dreher, unser Hausherr, empfahl uns einen Ausflug zur Burg Hohenzollern. Die Burg sollte etwa 50km von Bad Dürrheim entfernt liegen. Wir dachten, das wäre eine gute Idee zum 10-jährigen Jubiläum. Voll motiviert stiegen wir auf unsere Rennräder. Nach 25km waren wir in Rottweil, nach 45km bei der ersten Kuchenpause, die Burg anscheinend immer noch etwa 30km entfernt gemäss Aussagen von Einheimischen. Da wir nicht den direktesten Weg erwischten, waren wir nach genau 100km auf der Burg Hohenzollern angekommen. Nun ging die Frage los, wie wir wieder nach Bad Dürrheim zurückkommen sollten, Radfahren oder den Zug nehmen? Niemand hatte wirklich Lust auf eine 200km-Ausfahrt. Um eine Lösung zu finden und unseren erneuten Hunger zu stillen, begaben wir uns in Hechingen nochmals in eine Konditorei, studierten die Radkarte und den Zugfahrplan. Gemäss Zugfahrplan war mit 3-4h Fahrzeit zu rechnen, gemäss Radkarte auf direktem Weg zurück mit 75km Radkilometern. Wir entschieden uns für die 75km Radkilometer, da uns das Bahnfahren mit mindestens 2x Umsteigen und auf Anschlüsse warten zu kompliziert erschien. Kurz vor 20h waren wir dann alle müde und zufrieden zurück in Bad Dürrheim. Ab unter die Dusche und nochmals in den Gasthof Rössle, um uns die verlorenen Kalorien wieder zuzuführen. Am Montagmorgen regnete es, und wir genossen nochmals das Solemar und den Kuchen im Café Walz, bevor wir uns auf dem kürzesten Weg mit dem Velo auf nach Schaffhausen machten. Ein tolles Pfingstwochenende war wiedermal viel zu schnell vorbei.
Sonntag, 5. Juni 2011
Hitzeschlacht beim 70.3 Rapperswil
Heute war der 70.3. in Rapperswil. Die Vorbereitungen in der Vorwoche liefen gut, ich konnte genügend schlafen, locker trainieren und hatte keinen Arbeitstress im Geschäft. Allerdings hatte ich im Mai mehrmals Magen-/Darmprobleme, die im Abstand von mehreren Tagen immer wieder auftauchten, aber seit über einer Woche war ich komplett beschwerdefrei. Rechtzeitig war ich in der Wechselzone, legte meine Sachen zurecht, nahm den Neopren und machte mich auf zu einem kurzen Einschwimmen im Freibad. Punkt 9h erfolgte der Start der Frauen. Ui, das war eine unruhige Sache, nach 800m war das Feld immer noch dicht beisammen und mit einem Schlag auf den Kopf riss mir eine Frau fast die Badekappe weg. Irgendwie schaffte ich es nach weniger als 38min. dem Wasser zu entsteigen, was für mich eine gute Schwimmleistung ist. Euphorisch ging es aufs Velo. Die ersten 10km flog ich nur so dahin und überholte einige Athletinnen. Ich genoss die erste Runde, wo nur Frauen unterwegs waren und Windschattenfahren und gefährliche Überholmanöver kein Thema waren. Leider machte mir dann der Gegenwind und die Hitze zwischen Km 30 und 40 ziemlich zu schaffen, so dass ich in der zweiten Velorunde in den Anstiegen bereits Mühe hatte. Dass ich dann die 90km doch noch unter 3h, in einer ähnlichen Zeit wie im Vorjahr, schaffte, war für mich zufriedenstellend, doch hätte ich mir schon eine 5min schnellere Velozeit vorgestellt, nachdem ich am Stettfurt Triathlon 6min schneller war als im 2010 und das auf nur 34km! Ziemlich erhitzt machte ich mich auf die Laufstrecke. Irgendwie ging es nicht so schnell, wie ich wollte. Zum Glück gab es nach 5km einen 10-minütigen Gewitterregen, was für mich eine Wohltat war, danach konnte ich an Tempo zulegen, insgesamt war ich im Laufen dann rund 3min langsamer als letztes Jahr, obwohl das eigentlich meine Stärke wäre. Ich konnte gestern ein konstantes Rennen zeigen, aber nicht über mich hinauswachsen. Ob es nur an der Hitze lag oder ob auch noch die Magen-/Darmprobleme vom Vormonat dazu beigetragen haben, weiss ich nicht. Für mich war es wichtig, mal einen längeren Wettkampf in den Beinen zu haben, als Standortbestimmung und als Vorbereitung für mein Saisonziel, den Inferno-Triathlon, Ende August.
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