Diese Woche stand im Zeichen vom 5-Tage Berglauf-Cup im Züri Oberland. Nachdem wir letztes Jahr wegen dem Inferno-Triathlon auf diesen Anlass verzichten mussten, hatten wir uns dieses Jahr wieder dafür angemeldet. Bereits zum neunten Mal machten wir bei diesem familiären und schönen Anlass mit.
So hiess es also tagsüber im Büro arbeiten und jeden Abend einen anderen Berg im Züri Oberland so schnell wie möglich hochrennen. Die erste Etappe am Montag war auch gleich die Königsetappe, da sie mit 5.4km und 535hm von Wald auf die Farneralp die anspruchsvollste war. Zeitlich eher knapp kamen wir mit dem Auto in Wald an, mussten dann noch in der Schlange anstehen, um unsere Startnummer zu beziehen und den Chip zu fassen. Punkt 19h wurden rund die 300 Läufer und Läuferinnen auf die Strecke geschickt. Ich nahm mir jeweils vor, nicht zu schnell zu starten, da mir bis am Schluss sowieso fast die Puste ausgehen würde. Der erste Kilometer war zum Glück noch recht flach, dann ging es über eine steilere Wiese und anschliessend auf eine regelmässig ansteigende Strasse. Am Schluss waren wir noch auf einem Feldweg unterwegs. Nach rund 38min kam ich ziemlich ausgepumpt am Ziel an.
Am Dienstag war die 4.3km Strecke mit 310hm von Bauma nach Sonnenhof auf dem Programm. Vom Belag her keine anspruchsvolle Strecke und zwischendurch hatte es auch zwei flachere Stücke, wo man sich erholen konnte. Trotzdem die 400m am Schluss waren fast überhängend. Ich merkte, dass ich leichte Anstiege sehr gut lief, aber wenn es wirklich steil wurde, überholten mich vor allem die Leichtgewichtigen unter den Läufern. Nach rund 25min war auch dieser Hügel geschafft.
Am Mittwoch ging es von Steg auf das Hörnli. Mit 5.1km und 430hm war dies die zweitstrengste Strecke. Fast der ganze Lauf verlief auf einem breiten Kiesweg. Zum Erholen gab es nur ein kürzeres Flachstück nach rund der Hälfte der Strecke. Und auch an diese Tag, die letzten 500m empfand ich mit einer Steigung von rund 22% erneut als fast unmenschlich. Nach gut 32min kam ich schliesslich oben an. Philippe war wie immer schon etwa 3min vor mir auf dem Gipfel.
Die Donnerstagetappe von Wernetshausen auf den Bachtel mit 3.6km und 375hm liessen wir wegen anderen privaten Verpflichtungen und zwecks Erholung aus. Um in der Cup-Wertung geführt zu werden musste man 4 von 5 Etappen laufen.
Heute stand schliesslich noch die letzte Etappe von Kempten nach Türli (nähe Rosinli) an. Mit 4.6km und 280hm eine einfachere Strecke, wo die ersten zwei Kilometer noch relativ flach ausfielen, bevor der dritte Kilometer durch das wunderschöne Kemptner Tobel führte. Die verbleibenden 1.6km und insbesondere die letzten 600m waren wieder unangenehm steil, so dass mein Puls sich im dunkelroten Bereich bewegte. Nach 27min war auch das geschafft.
Nach der letzten Etappe fand das Abschlussfest mit Rangverkündigung und Verlosung von Preisen statt. Alle Cup-Teilnehmer erhielten einen Korb mit Käse, Fleisch und Früchtebrot sowie einen Gutschein für einen Teller Riz Casimir.
So genossen wir das Nachtessen. Die Rangverkündigung mussten wir nicht abwarten, da ich mit dem 4. Platz in der Alterskategorie knapp am Podest vorbei klassiert war. Zum Glück wurde aber die Verlosung vorgezogen. Ich konnte es kaum glauben, wiederum, wie vor zwei Jahren, gewann ich den Hauptpreis, einen Gutschein über 180 CHF für das Alpenbad. Wir werden also da bald wieder mal einen Besuch abstatten und im warmen Bad ein Fondue geniessen.
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