Samstag, 11. August 2012
Die abenteuerliche Geschichte von Philippe's Rennvelo
Philippe betreute mich an der Challenge in Roth vor rund einem Monat zuerst auf der Rad- und später auf der Laufstrecke. Als er mir bei Km30 auf der Laufstrecke nochmals Cola reichte, war anschliessend sein Rennrad verschwunden. Davon bekam ich zuerst nichts mit, aber beim Zieleinlauf merkte ich, dass Philippe nicht da war. Er musste zu Fuss mit den Radschuhen zuerst zum Auto marschieren und dieses dann ins Parkhaus in der Innenstadt fahren, bevor er mit etwa einer Stunde Verspätung doch noch am vereinbarten Treffpunkt im Zielberereich erschien. Er hatte sich sehr genervt, dass sein Canyon Ultimate geklaut wurde. Wir machten uns keine grossen Hoffungen, dass es wieder zum Vorschein kommen würde. Zu Hause klärte ich mit der Diebstahl-Versicherung, ob sie allenfalls den Schaden übernehmen würden, auch wenn das Rad nicht abgeschlossen war. Sie hätte dies grosszügigerweise wegen den speziellen Umständen am Triathlonanlass gemacht. Bevor wir jedoch die Unterlagen der Versicherung senden konnten, bekamen wir eine E-Mail von Garmin, dass unser Gerät, welches wir registriert hatten und an Philippe's Rennrad angebracht war, gefunden wurde und wir uns mit der Polizei in Roth in Verbindung setzen sollten. Das "herrenlose" Rennrad, welche etwa 15min unbeaufsichtigt und nicht abgeschlossen war, wurde da abgegeben. Die nächste Frage war nun, wie das Rennrad wieder in die Schweiz zurückkommen sollte. Aber auch da war bald eine Lösung gefunden, da der Polizist in Roth einen Kollegen hat, welcher seit 3 Jahren in der Nähe von Flims im Bündnerland wohnt. Vor einer Woche war es soweit und der Kollege vom Polizisten weilte besuchshalber in Roth und nahm Philippe's Rennvelo anschliessend zurück in die Schweiz. Am Samstagabend fuhren dann mit dem Auto nach Sagogn, um es abzuholen. Da der Überbringer selber ein angefressener Downhill-Biker ist, lagerte Philippe's Rennvelo unauffällig und gut aufgehoben in einer Scheune zwischen diversen anderen Bikes. Es stellte sich heraus, dass das Rennrad vermutlich mit der Absicht geklaut wurde, dass es der Finder nach einem halben Jahr hätte behalten können, wenn sich niemand gemeldet hätte. Der engagierte Polizist verhinderte dies jedoch. Als Dank brachten wir zwei Flaschen Merlot mit, eine für den Überbringer und eine für den Polizisten in Roth. Nach rund einem Monat auf Reisen hat Philippe's Rennrad den Weg nach Hause also wieder gefunden.
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