Am Sonntag fand der 29. Rigi-Berglauf von Arth auf die Rigi mit 11.3km und 1380hm statt. Peter, ein Lauffreund, hat mir schon mehrere Jahre von diesem schönen Berglauf vorgeschwärmt. Gerade zum letztmöglich Termin zahlte ich am 3. August das Startgeld ein.
Am Sonntagmorgen hiess es somit erneut früh aufstehen, denn ich musste bereits um 06:51h in Kempten auf den Zug. In Zürich hatte ich mich mit Peter, Silvia und Hans Kaspar verabredet. Wir fuhren zuerst nach Zug und von da mit dem Bus nach Arth. Rund eine Stunde vor dem Start waren wir da, es war noch genügend Zeit, um mit diversen Teilnehmern zu plaudern und einzulaufen. Schon bald war es aber an der Zeit uns im Startfeld einzureihen. Um 09:45h ging der Startschuss. Zum Glück waren die ersten zwei Kilometer noch fast flach, das war gut für ein Einrollen, denn direkt ab Start in den Anstieg empfinde ich jeweils als sehr brutal. Nach etwa 3km machte sich meine Blase bemerkbar und ich entschied mich für einen kurzen Toilettenstopp am Waldrand. Ein paar Läufer überholten mich in dieser Zeit, doch weit kamen sie nicht. Ich versuchte möglichst regelmässig zu rennen. Zum Glück gab es dazwischen zwei- oder dreimal wieder kürzere flache Stücke, so dass ich mich etwas erholen konnte. Der zweitletzte Kilometer war ein steilerer Wanderweg, so dass alle um mich herum am Marschieren waren. Ich versuchte, dies möglichst schnell zu tun, ich dachte der letzte Kilometer zum Ziel, welcher wieder auf Asphalt sein würde, auch wieder flacher würde. Da irrte ich mich aber gewaltig, es wurde nochmals richtig anstrengend bis zum Ziel auf der Rigi Kulm. Ziemlich ausser Puste kam ich da nach 1h41min an. Oben wurden wir mit einem Finisher-Shirt und einer tollen Aussicht belohnt. Duschen durften die Frauen sogar in ein paar extra zur Verfügung gestellten Hotelzimmern, während die Männer mit einer einfacheren Duschvorrichtung vorlieb nehmen mussten. Nach Alplermagronen zur Stärkung ging es mit der Bahn um 14:00h wieder runter. Leider hatten wir einen Platz im alten Bähnli im 3. Klasse-Abteil erwischt, was uns eine nicht so angenehme Rückfahrt ins Tal bescherte. Es war ein schöner und gut organisierter Anlass. Wer weiss, vielleicht bin ich bei der nächstjährigen Jubiläums-Ausgabe wieder dabei.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen