Vom 1.8.-4.8. fand das Tandemtreffen anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Tandemclubs Schweiz in Avenches statt. Übernachtet hatten wir in der Jugendherberge. Am Donnerstag war Anreisetag. Das Nachtessen am ersten Abend fiel in der Jugendherberge für die hungrigen Tandemfahrer etwas knapp aus, aber nachdem wir darauf drängten, dass noch eine weitere Packung Spaghetti gekocht werden musste, wurden doch noch alle satt.
Am Freitag wurde je eine kürzere Tour für Familien und eine längere Tour für die sportlichen Fahrer angeboten. Philippe und ich hatten vor einigen Wochen für Freitag und Samstag je eine Route mit rund 100km rekognosziert. Bei herrlichem Sommerwetter ging es am Freitagmorgen kurz nach 9h mit vier weiteren Tandems Richtung Bulle. Nach 15km hatten wir einen Plattfuss, dessen Reparatur leider etwas länger dauerte, da sich herausstellte, dass es noch ein zweites Loch im Schlauch gab. In Bulle machten wir Mittagsrast. Jeder kaufte sich in der Migros, was sein Herz begehrte. Milch und Buttermilch waren scheinbar die Favoriten bei den sportlichen Fahrern. Danach machten wir uns auf ins nur wenige Kilometer entfernte Gruyères. Dort gab es eine Besichtigung des Städtchens, die einen gönnten sich auch eine oder zwei Kugeln Glacé Artisanal. Das Aroma Caramel Salé war ein Traum. Anschliessend machten wir uns auf nach Broc, wo es die Schokoladenfabrik Cailler zu besichtigen gab. Auf den letzten 45km über Fribourg nach Avenches wurde unser Windschatten ausgiebig genutzt, so dass wir es wider Erwarten rechtzeitig zum Nachtessen schafften. Es gab Reis mit Poulet an Currysauce und Salat. Dieses Mal wurde ausreichend gekocht. Nach dem Essen machten wir einen Abstecher in die Crêperie "Entre Terre et Mer" und gönnten uns eine süsse Nachspeise.
Am Samstag gesellten sich wieder die gleichen vier Tandems zu uns. Wir fuhren erneut früh los, dieses Mal Richtung Estavayer-Le-Lac, wo wir einen Kaffeehalt machten. Kurz danach gab es einen weiteren Defekt zu beklagen. Ein Tandem konnte nicht mehr auf das kleinste Ritzel schalten und somit keine steilen Anstiege mehr hochfahren. Der Schaden wurde provisorisch repariert, bevor das Problem in der Mittagspause ganz behoben werden konnte. Mittagessen gab es auf dem Camping "Les 3 Lacs" in Sugiez. Ebenfalls hatten wir hier die Möglichkeit zu baden, um uns etwas abzukühlen. Das nächste Punkt war Aarberg mit der vom Bieler 100km-Lauf bekannten Holzbrücke am Dorfeingang. Ich freute mich da auf Nidelkuchen, doch leider waren diese in beiden Bäckereien am Nachmittag um 14h bereits ausverkauft. So gab es als Alternative Glacé. Die Fahrt ging dann weiter nach Murten. Dort erwartete uns ein Apéro anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Tandemclubs. Anschliessend blieben uns noch 10km rasante Fahrt, bis wir zurück in der Jugendherberge waren. Nach der Dusche ging es zum Abendessen in die Crêperie. Hm, waren die Crêpes lecker und erst noch die Kugeln Salidou Glacé zum Dessert!
Das Wochenende war im Handumdrehen vorbei und am Sonntagmorgen verschwanden alle Tandems wegen eines aufkommenden Gewitters schnell in alle Himmelsrichtungen, wo sie auch hergekommen waren. Um nicht verregnet zu werden, entschlossen wir uns, in Aarberg eine Pause zu machen und siehe da, es gab wieder Nidelkuchen, wovon ich mir gleich ein Stück gönnte. Unsere Tandemfahrt beendeten wir in Solothurn, wo wir auf die Bahn umstiegen und nach Hause fuhren.
Wir konnten an diesem Wochenende viele Kontakte mit langjährigen Tandempaaren wieder auffrischen und auch neue Leute kennenlernen. Schon seit 19 Jahren haben wir ein Santana-Tandem, fast so lange wie es den Tandemclub Schweiz gibt. Früher waren wir öfters damit unterwegs, heute eher selten. Trotzdem macht es nach wie vor Spass jedes Jahr ein paar Tage mit einigen Tandem-Liebhabern unterwegs zu sein.
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